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Studie: 40 Prozent der Gletscher werden schmelzen


Neue Studie mit verschiedenen Klimamodellen
Forscher warnen vor massiver Gletscherschmelze

Von t-online, wan

Aktualisiert am 30.05.2025 - 06:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Gletschersee in den Schweizer Alpen. Forscher zeichnen ein düsteres Bild für die Zukunft der Eismassen weltweit. (Quelle: IMAGO/A. Tamboly/imago)
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Fast 40 Prozent der weltweiten Gletscher sind laut einer neuen Studie bereits zum Schmelzen verurteilt. Berechnet wurde auch, wie Klimaschutz einige retten kann.

In der Schweiz zeigt sich gerade, welche Auswirkungen schmelzende Gletscher haben. Mehrere Dörfer sind nach einem Gletscherabbruch überflutet, weitere Überschwemmungen drohen. Solche Katastrophen könnten zunehmen.

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass etwa 39 Prozent der weltweit existierenden Gletscher aufgrund bisheriger Treibhausgasemissionen bereits unumkehrbar zum Schmelzen bestimmt sind. Sollte die globale Erwärmung auf dem derzeitigen Kurs von 2,7 Grad Celsius ansteigen, könnte der Verlust bis zu 75 Prozent betragen. Diese Entwicklung würde den Meeresspiegel erheblich erhöhen und die Wasserversorgung von Milliarden Menschen gefährden.

Die Untersuchung von Harry Zekollari und seinen Kollegen kombiniert acht verschiedene Gletschermodelle und reale Daten. Die Forscher prognostizieren, dass Gletscher in Westkanada, den westlichen USA und Teilen der Arktis nahezu vollständig verschwinden werden.

In den Hochgebirgen des Hindukusch und des Karakorum-Gebirges zeigen sich die Gletscher laut Berechnungen etwas widerstandsfähiger, doch auch dort ist mit erheblichen Verlusten zu rechnen. Europa hingegen dürfte zu den Regionen gehören, in denen eine Gletscherschmelze bereits innerhalb von 50 Jahren erhebliche Folgen haben dürfte. Der Rückgang der Gletscher trägt nicht nur zum Anstieg des Meeresspiegels bei, sondern erhöht auch das Risiko von Gletscherseeausbrüchen und bedroht die Biodiversität sowie tourismusabhängige Wirtschaftszweige.

Klimaziele könnten Eisverluste reduzieren

Die Forscher betonen, dass selbst kleine Temperaturreduktionen große Auswirkungen haben können. Jede vermiedene Zehntelgrad-Erhöhung könnte 2,7 Billionen Tonnen Eis bewahren. Das Einhalten des 1,5-Grad-Ziels würde etwa die Hälfte des verbleibenden Gletschereises retten. Die Ergebnisse der Studie sollen auf der bevorstehenden UN-Konferenz zur Erhaltung der Gletscher vorgestellt werden.

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