Panorama Ex-Boxer stirbt bei Zusammenprall mit Regionalexpress
Der 47-jährige frühere Profiboxer Frank Tuinmann ist in Niedersachsen beim Zusammenprall seines VW Touareg mit einem Regionalzug getötet worden.
Wie die Polizei mitteilte hatte der Hannoveraner versucht, an einem Bahnübergang zwischen den Ortschaften Heidorn und Blumenau die geschlossenen Halbschranken zu umfahren. Dabei wurde das Auto von dem Zug aus Bremen in Richtung Hannover an der Fahrerseite erfasst.
Nach Angaben der Hannoverschen "Neuen Presse" war Tuinmann am Sonntag gegen 9.15 Uhr auf der Kreisstraße 334 unterwegs. Die Wartezeiten an dem Bahnübergang seien mitunter lang, hieß es. Möglicherweise habe sich der Ex-Sportler deshalb zu dem riskanten Manöver entschlossen und den Wagen in den Gleisbereich gesteuert, wo es zu dem Unglück kam: Der Zug erfasste den Touareg und kam erst 600 Meter hinter dem Bahnübergang zum Stehen.
Für Tuinmann kam jede Hilfe zu spät: Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Regelmäßige TV-Auftritte
Durch den heftigen Aufprall des Regionalexpresses wurde das Fahrzeug hinter ein Schalthäuschen geschleudert. Fahrzeugteile seien im weiten Umkreis verteilt gewesen, teilte die Polizei mit. Die Bahnstrecke blieb zunächst gesperrt. Der Lokführer des Triebwagens wurde abgelöst, die schockierten Reisenden evakuiert. Verletzt wurde von ihnen aber offensichtlich niemand. Die Bahnstrecke nach Bremen blieb bis gegen 13 Uhr gesperrt.
Tuinmann ist nicht nur wegen seiner Erfolge als Boxer bekannt. In der TV-Reihe "Alles neu" unterstützte der gelernte Tischler im NDR-Fernsehen Hausbesitzer bei der Neugestaltung ihrer Wohnräume. Sein Wagen sei mit Lebensmitteln und Getränken beladen gewesen - eventuell für seinen Glühweinstand auf dem Eisfest in Steinhude, so die "Neue Presse".