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A 57 bleibt nach Massencrash gesperrt


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A 57 bleibt nach Massencrash gesperrt

Von t-online, dapd, dpa
Aktualisiert am 14.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Der Horrorcrash auf der A 57 forderte einen Toten und viele VerletzteVergrößern des BildesDer Horrorcrash auf der A 57 forderte einen Toten und viele Verletzte (Quelle: dapd)
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Nach der schweren Massenkarambolage bleibt die Autobahn 57 bei Dormagen vorerst gesperrt. Unbekannte hatten gegen Mitternacht auf einem asphaltierten Weg unter einer Autobahnbrücke Plastikrohre in Brand gesetzt. Infolge des Feuers drohe die Brücke einzustürzen, warnen Statik-Experten des Landesbetriebs für Straßenbau (Straßen NRW).

Bei dem Unfall in der Nacht zum Dienstag kam ein 29-jähriger Mann aus Jüchen ums Leben. Weitere 13 Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Zuvor war von nur sechs Verletzten die Rede gewesen. Der aufsteigende Qualm hatte die Sicht auf der Autobahn stark behindert - sieben Lastwagen und 15 Autos krachten ineinander. Den Sachschaden schätzten die Ermittler auf mehrere 100.000 Euro.

Statiker untersuchen derzeit die Standfestigkeit des Bauwerks. Die Brücke sei durch Feuer von unten stark angeschwärzt, sagte ein Sprecher von Straßen NRW. Zudem sei Beton abgeplatzt. "Es ist aktuell zu befürchten, dass die Statik der Brücke in Mitleidenschaft gezogen ist."

Wegen der Einsturzgefahr konnten die zerstörten Fahrzeuge zunächst nicht geborgen werden. Dies sei von der Statik der Brücke abhängig, sagte ein Polizeisprecher. Spezialfirmen sollen die Bergung der Fahrzeuge übernehmen.

Brücke stark beschädigt

Wie lange die Vollsperrung der A 57 zwischen der Anschlussstelle Dormagen und dem Autobahnkreuz Neuss-Süd dauern wird, könne nicht gesagt werden, hieß es. Statiker gingen davon aus, dass ein Brückenteil abgerissen werden müsse, berichtet die "Neue Grevenbroicher Zeitung".

Der andere Brückenteil könne womöglich dreispurig weiterbenutzt werden. Bis das möglich sei, dürfte mindestens eine Woche vergehen, schreibt die Zeitung. Womöglich bleibt die Strecke noch länger unbefahrbar. Umleitungen wurden eingerichtet. Autofahrer in dem Bereich müssen sich auf längere Fahrzeiten einstellen.

Polizei leitet Fahndung ein

Unterhalb der Brücke waren Plastikrohre in Brand geraten. Der Rauch nahm den Autofahrern die Sicht. Wer die Plastikrohre auf einem asphaltierten Feldweg unter der Brücke in Brand gesetzt hat, ist bislang unklar.

Bereits in der Nacht wurden umfangreiche Beweise gesichert, um den Tätern auf die Spur zu kommen. "Die Polizei hat Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen", hieß es. Auch das Landeskriminalamt wurde eingeschaltet.




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