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Tropensturm "Agatha" fegt über Guatemala hinweg


Naturkatastrophe
Tropensturm "Agatha" fegt über Guatemala hinweg

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Beim ersten Tropensturm der Saison sind in Guatemala mindestens 82 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 50 Menschen gelten als vermisst. Überflutungen und Erdrutsche in Folge des Sturms "Agatha" beschädigten außerdem hunderte Häuser, wie die Behörden in Guatemala-Stadt mitteilten. Das zentralamerikanische Land hatte überdies weiter mit dem Ausbruch des Vulkans Pacaya zu kämpfen, der den Flugverkehr in der Hauptstadt zum Erliegen brachte.

"Agatha" brachte heftige Regenfälle mit sich, die Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten. Wichtige Straßen waren blockiert, Flüsse traten über ihre Ufer. Nach Angaben von Meteorologen fiel in der Hauptstadt Guatemalas an einem Tag so viel Regen wie normalerweise in einem Monat. Auch in El Salvador und Honduras hinterließ "Agatha" eine Spur der Verwüstung. Der starke Regen löste Erdrutsche und Sturzfluten aus.

Ausländische Touristen gerettet

Der Sturm habe fast 600 Häuser beschädigt, gut 800 weitere seien sicherheitshalber evakuiert worden, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, David De León. Tausende Menschen seien von dem Sturm betroffen. Zwölf österreichische und US-Touristen wurden von Einsatzkräften gerettet. Die Urlauber hatten wegen einer eingebrochenen Straße in einem Ferienzentrum in Almolonga im Westen des Landes festgesessen.

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Weltbank soll finanziell helfen

Guatemalas Staatschef Alvaro Colom dehnte wegen des Sturms den Notstand, der wegen des Ausbruchs des Pacaya bereits über den Süden des Landes verhängt worden war, auf das gesamte Land aus. Er rief die Bevölkerung zur Einheit auf. "Wir Guatemalteken stehen alle der Herausforderung gegenüber, uns dieser großen Prüfung zu stellen", erklärte Colom. Es komme nun darauf an, "die höchste Zahl an Leben" zu retten. Der Präsident kündigte an, sich bei der Weltbank um einen Kredit in Höhe von 85 Millionen Dollar (67 Millionen Euro) zu bemühen, um die Folgen der Naturkatastrophen zu bewältigen.

Mehr Schäden als durch "Mitch"?

"Wir halten es für möglich, dass der Sturm 'Agatha' mehr Schäden im Land als der Sturm 'Mitch' und der Hurrikan 'Stan' anrichten könnte", sagte ein Sprecher von Colom. "Mitch" und "Stan" hatten 1998 und 2005 gewütet.

Erster Wirbelsturm der Saison

"Agatha" ist der erste Sturm der Tropensturmsaison, die in der nördlichen Hemisphäre vom 1. Juni bis zum 30. November dauert. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums erreichte "Agatha" Windgeschwindigkeiten von 65 Kilometern pro Stunde. Auch in Guatemalas Nachbarland El Salvador tötete der Sturm nach Behördenangaben einen Menschen.

Regen behindert Aufräumarbeiten nach Vulkanausbruch

Guatemala hatte außer unter "Agatha" auch unter dem Ausbruch des Pacaya zu leiden. Im Umkreis von 50 Kilometern wurden rund 2000 Menschen vor dem Vulkan in Sicherheit gebracht. Der Vulkan im Süden des Landes stößt Asche und Sand aus, durch die Erschütterungen bei dem Ausbruch kamen bislang mindestens zwei Menschen ums Leben. Die Asche zog auch in die rund 50 Kilometer entfernte Hauptstadt. Der internationale Flughafen von Guatemala-Stadt sollte die nächsten fünf Tage geschlossen bleiben. Heftiger Regen machte es dem Flughafenpersonal schwer, die Ascheschicht zu entfernen.

Quelle: apn, AFP

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