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Tote nach Erdrutsch in Thailand


Unwetter in Thailand
Tote nach Erdrutsch in Thailand

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Ein Erdrutsch im Süden Thailands hat nach schweren Regenfällen mindestens zehn Menschen in den Tod gerissen. Insgesamt ist bereits die Rede von mindestens 20 Toten seit dem Wochenende. Nach Behördenangaben sind mehr als 700.000 Menschen in acht südlichen Provinzen von den Überschwemmungen betroffen. Die thailändische Marine schickte drei Schiffe, um Touristen von Ferieninseln wie Koh Samui in Sicherheit zu bringen.

In der Ortschaft Khao Phanom in der Provinz Krabi rund 600 Kilometer südlich von Bangkok geriet an einem Wasserreservoir ein riesiger Erdwall ins Rutschen, berichtete der Distriktvorsteher der Ortschaft Khao Panom, Suphot Channakhet, im Rundfunk. "Wir haben zehn Leichen geborgen, rechnen aber mit mehr Toten", sagte er. Dutzende Menschen würden vermisst.

Ein solches Unwetter ist für diese Jahreszeit unüblich: Normalerweise zählt sie zu den heißesten und trockensten Perioden. Seit Sonntag sind jedoch nach Angaben der Meteomedia Unwetterzentrale auf Koh Samui in 72 Stunden satte 740 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel geprasselt. Auch sonst sind innerhalb von 24 bis 48 Stunden an vielen Orten 300 bis 400 Liter pro Quadratmeter zusammengekommen. Überflutungen und Erdrutsche sind die Folge, sagt Meteorologe Fabian Ruhnau.

Zum Vergleich: In Berlin fallen nach langjährigen Mittelwerten im Monat März rund 32 Liter pro Quadratmeter, in einem ganzen Jahr um die 550 Liter pro Quadratmeter. In Düsseldorf sind es im ganzen Jahr an die 800 Liter pro Quadratmeter.

Das alle paar Jahre aktive Wetterphänomen La Niña sei für die Überflutung verantwortlich, sagte Smith Dharmasaroja, Chef einer Stiftung für Katastrophenwarnungen. Es halte in diesem Jahr aber ungewöhnlich lange an. Zahlreiche Straßen und Schienenwege waren überschwemmt, vielerorts gab es Stromausfälle. Die Behörden erklärten 80 Bezirke zu Katastrophengebieten.

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Auf Koh Samui waren zeitweise tausende Touristen gestrandet, weil Flüge wegen Überflutung des Flughafens gestrichen wurden und die Fähren wegen hoher Wellen nicht mehr fuhren. Die deutsche Botschaft unterrichtete in Thailand gemeldete Deutsche per Email über die Lage. Die thailändische Marine bemühe sich, Notleidenden zu helfen.

Wie Wetterexperte Ruhnau sagt, muss gebietsweise auch in den kommenden Tagen mit weiteren heftigen Regenfällen gerechnet werden. Erst zum Sonntag zeichnet sich langsam etwas Entspannung ab.

Thailand hatte Ende vergangenen Jahres unter schweren Überschwemmungen gelitten. 220 Menschen kamen ums Leben, und 8,3 Millionen Menschen in 51 der 76 Provinzen waren von der Naturkatastrophe betroffen.

Quelle: wetter.info, dpa, afp, dapd

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