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Unwetter über Deutschland | Rekordregenfälle in Thüringen


Unwetter über Deutschland
Rekordregenfälle in Thüringen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Unwetter und kräftige Regengüsse haben in Teilen Deutschlands vorübergehend für ein Ende der wochenlangen Trockenheit gesorgt. "Besonders heftig war es in Teilen Bayerns sowie in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Ein Regenrekord wurde im thüringischen Altenburg gemessen: "Hier fielen innerhalb von zwei Stunden rund 90 Liter Regen pro Quadratmeter - das ist ungefähr so viel wie sonst in einem durchschnittlichen Monat Mai", so der Meteorologe.

Im brandenburgischen Manschnow wurden laut Ruhnau innerhalb von einer Stunde rund 25,5 Liter pro Quadratmeter gemessen. In Waren an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern waren es etwa 27 Liter pro Quadratmeter. Auch im Süden gab es in einigen Regionen ergiebigen Dauerregen.

Schwere Sturmböen fegten über das Land

Neben Regengüssen und Gewittern kamen vielerorts auch heftige Sturmböen hinzu. Spitzenreiter war Kyritz in Brandenburg mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 96 Kilometern in der Stunde. In Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern erreichten die Böen in der Spitze 93 Kilometer pro Stunde. In Penkun an der polnischen Grenze wurden Böen von 91 Kilometern pro Stunde gemessen.

Vor der Kaltfront stiegen die Temperaturen in Brandenburg auf bis zu 34,4 Grad, bevor auch hier einige kräftige Gewitter die Hitze beendeten.

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Trockenheit ist noch nicht besiegt

Obwohl die lang ersehnten Regengüsse Bauern und Kleingärtner gefreut haben dürften, reichen die Mengen laut Ruhnau immer noch nicht aus, um die extreme Trockenheit der letzten Wochen vollends auszugleichen. "Oberflächlich wirkt der Regen natürlich und bringt Feldern und Pflanzen etwas", so der Unwetterexperte. "Aber der Frühling war bislang rekordverdächtig trocken, dieses Defizit kann nicht so leicht ausgeglichen werden. Für viele Bauern kommt der Regen jetzt schlichtweg zu spät."

Im äußersten Nordwesten, etwa vom Niederrhein bis in das südwestliche Niedersachsen, im Osten von Niedersachsen sowie in weiten Teilen von Thüringen ist es kaum zu nennenswerten Niederschlägen gekommen. Auch in Brandenburg sorgten die kräftigen Gewitter nur punktuell für Regen, so dass hier weiterhin eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr aufrecht erhalten bleibt.

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Erst eine Wetterlage mit viel Regen über mehrere Tage würde die Trockenheit besiegen und die Pegel der großen Flüsse wieder steigen lassen, so Ruhnau. Doch die ist nach jetzigem Stand nicht in Sicht.

Es wird wieder trocken

Schon am Donnerstag ist es in ganz Deutschland wieder sonnig mit ein paar lockeren Wolken. Nur südlich der Donau halten sich einige dichtere Wolkenfelder, und am Alpenrand kann es zeitweise etwas regnen. "Auch im Nordseeraum kann es dichtere Wolken geben, dort bleibt es aber trocken", sagte Meteorologe Roland Vögtlin. Die Temperaturen bewegen sich im angenehmen Bereich: Verbreitet schwanken die Werte zwischen 20 und 24 Grad. Nur unter den Wolken an der Küste und im Süden bleiben die Temperaturen unter der 20-Grad-Marke. "In der Mitte Deutschlands weht teilweise böiger Wind, es kann also nicht schaden, eine Jacke dabei zu haben", sagte Vögtlin.

Sommerliches Wochenende

Auch am Freitag geht es sonnig oder locker bewölkt weiter. Am Nachmittag steigt allerdings südlich der Donau das Schauer- und Gewitterrisiko. Die Temperaturen klettern weiter nach oben: Verbreitet werden 22 bis 27 Grad erreicht. Am Oberrhein steigt das Quecksilber sogar bis auf 29 Grad.

Die Aussichten fürs Wochenende sind ebenfalls gut: die Temperaturen pendeln sich mit 25 bis 30 Grad im sommerlichen Bereich ein, dazu bleibt es sonnig und trocken. Nur über den südlichen Mittelgebirgen versammeln sich Quellwolken, dort kann es auch einzelne Schauer oder Gewitter geben.

Quelle: wetter.info, mj, mmi

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