Winterwetter: Der Schneefall nimmt kein Ende

Nach den starken Schneefällen der letzten Nacht geben die Meteorologen noch keine Entwarnung: "Das Autofahren ist in diesen Tagen eine wahre Strapaze", sagte Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info: In der Nordhälfte beruhigt sich das Wetter zwar vorübergehend ein wenig, im Süden sind dagegen weiter teils kräftige Schneefälle angesagt, so der Meteorologe. Vor allem in den Westhängen der Mittelgebirge könnten nochmal 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee fallen. Hinzu kommen weiter kräftige Windböen, die im ganzen Land für Schneeverwehungen sorgen können.

In der Nordhälfte gehen die Niederschläge in Schauer über. Dabei gibt es einen Wechsel zwischen Schnee, Schneeregen oder Regen. Die Lufttemperatur liegt hier zwar meist deutlich über null Grad, "doch die Böden sind noch gefroren", warnte Unwetterexperte Dahlstrom. Hier kann es gefährlich glatt auf den Wegen und Straßen werden.

Freundlicher im Nordosten

Im äußersten Norden und Osten lockert es im Verlauf immer mehr auf. "Im Norden Schleswig-Holsteins und an der Mecklenburgischen Seenplatte kommt sogar länger mal die Sonne raus", sagte Dahlstrom. Doch auch hier, wo kaum noch Schnee fällt, wirbelt stark böiger Wind den Schnee der letzten Nacht immer wieder auf.

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Kräftige Schneefälle in der Südhälfte

Im großen Rest von Deutschland fällt den ganzen Tag über weiter Schnee. Besonders in Sachsen im Erzgebirge erwarten die Meteorologen wieder enorme Schneemengen. Auch im Sauerland und im Harz drückt der Wind viel nasse Luft in die Westhänge. Langanhaltende Schneefälle und schwere Sturmböen türmen den Schnee hier wieder hoch auf. "Geräumte Straßen können in einer Viertelstunde wieder zugeweht sein", sagte Dahlstrom. "Generell muss mit erheblichen Verkehrsbehinderungen durch Schneeverwehungen gerechnet werden."

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Viel Neuschnee auch im Alpenvorland

Auch im äußersten Süden, im Allgäu und dem Berchtesgadener Land, wird die Schneedecke durch neue Starkschneefälle immer mächtiger. "Bei dem vielen Wind ist die Schneemengen schwer zu messen, 20 oder 30 Zentimeter kommen hier aber noch hinzu", prophezeit Dahlstrom. Im Flachland erwartet der Meteorologe nochmal fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee.

Freitag schneit es weiter

Am Freitag ziehen von Westen erneut Niederschläge herein: Voraussichtlich am Nachmittag beginnt in Westen Schneeregen. Die Niederschläge breiten sich schnell nach Osten aus, fallen dann aber als Schnee. Am Abend schneit es dann auch wieder in Thüringen. Nur der äußerste Nordosten hat am Freitag wahrscheinlich einen Tag Schneepause. "Auch der Alpenraum ist dann außen vor", sagte Dahlstrom.

Am Samstag Wetterberuhigung

Nach den verbreiteten und lang anhaltenden Schneefällen vom Freitag bekommen die Niederschläge am Samstag Schauer-Charakter. Dafür geht es mit den Temperaturen kräftig nach unten: " Das Wochenende beginnt wieder mit Dauerfrost", sagte Dahlstrom. "Nur entlang des Niederrheins geht es auch mal in den Plusbereich".

"Freundliches, kaltes Winterwetter"

Am Sonntag bleibt es, abgesehen von einzelnen Schauern, fast überall trocken. "Das ist dann der Übergang zu freundlichem aber kaltem Winterwetter", sagte Dahlstrom.

Quelle: wetter.info, rf