Mexiko: 30 Tote durch starke Regenfälle

30 Menschen sind nach schweren Regenfällen in Mexiko ums Leben gekommen. In 19 Staaten in Zentralmexiko wurden die Häuser von insgesamt etwa 30.000 Menschen unter Wasser gesetzt, berichten lokale Medien. Viele Einwohner mussten mit Booten aus Überschwemmungsgebieten befreit werden. Viele Menschen verbrachten auch die Nacht zum Sonntag noch auf den Dächern ihrer Häuser, um ihr Hab und Gut vor Plünderern zu schützen.

Allein in der Nähe der Hauptstadt des Staates Mexiko, Toluca, wurden zehn Personen von einem Bergrutsch erfasst und getötet. Mindestens ein Dutzend Autos sei beschädigt und vier Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten worden. Es sei zu befürchten, dass durch die Lawine noch mehr Menschen getötet worden seien, hieß es.

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Regenfälle jetzt ungewöhnlich

Über 800 Schulen wurden landesweit vorübergehend geschlossen. Besonders betroffen von den 48 Stunden langen Regenfällen war auch die Hauptstadt, wo in einem Stadtteil das Wasser auf bis zu 1,50 Meter anstieg. Dort war das Wasser in einigen Stadtteilen auch am Wochenende noch nicht abgeflossen. Im Osten der Metropole wurden weitere Viertel überschwemmt, nachdem die Wand eines Abwasserkanals auf einer Länge von 50 Metern gebrochen war. Auch die Autobahn zwischen Mexiko-Stadt und Puebla wurde dabei überflutet, zahlreiche Fahrzeuge blieben in dem Kloakenwasser stecken. Der Regen hatte am Mittwoch überraschend eingesetzt; normalerweise scheint um diese Jahreszeit die Sonne in Mexiko, wo die Regenzeit üblicherweise im Mai beginnt.

Quelle: wetter.info, dpa