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Mongolei | Viehherden sterben in eisiger Kälte


Mongolei
Viehherden sterben in eisiger Kälte

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Extreme Kälte und heftiger Schneefall in diesem Winter haben die Nomaden in der Mongolei in große Not gebracht. Bei Temperaturen von teilweise minus 40 Grad kamen viele Tiere der Nomaden ums Leben, darunter Ziegen, Schafe, Kamele und Pferde. Damit verloren fast 14.000 Menschen ihre Existenzgrundlage. Die weltweiten Rot-Kreuz- und Roter Halbmondgesellschaften (IFRC) riefen die internationale Gemeinschaft zur Soforthilfe in Höhe von über 650.000 Euro auf.

Nach den Angaben der Hilfsorganisationen sind seit Dezember 4,5 Millionen Tiere gestorben, fast zehn Prozent der Herdenbestände. Betroffen sind 19 der 21 Provinzen der Mongolei. Vor allem sehr junge Tiere halten die extremen Witterungsbedingungen nicht aus.

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"Dringender Notfall"

"Wir haben es nicht nur mit einem dringenden Notfall zu tun", sagte Daniel Bolanos Gonzales, der für Asien zuständige Koordinator des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. "Es geht auch darum, die Leute wieder dahin zu bringen, dass sie ihre Zukunft meistern können", so Gonzales. Wer seine Herde verliere, rutsche in bittere Armut ab. Ein Teil der Hilfen könne auch in die Gesundheitsversorgung der Hirten fließen um etwa Erfrierungen zu behandeln, erklärte die IFRC.

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Herden nötig zum Überleben

Rund ein Drittel der mongolischen Bevölkerung führt ein Nomadenleben und braucht die Herden zum Überleben. Viele Mongolen verloren mit den Tieren auch ihr direktes Einkommen und ihre Nahrungsmittelgrundlage. In dem ärmlichen ostasiatischen Land ist zudem fast ein Drittel der Bevölkerung ohne Arbeit. Die Vereinten Nationen schätzen die wirtschaftlichen Schäden des langen Winters auf rund 45 Millionen Euro.

Quelle: dpa, AFP

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