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Wetterphänomene | Südaustralien trocknet aus


Wetterphänomene
Südaustralien trocknet aus

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Dieses Jahr hat für den Südosten Australiens bisher extreme Trockenheit gebracht. Von Januar bis Juni 2009 fiel an der Südspitze des fünften Kontinents rekordverdächtig wenig Regen. Die Situation könnte sich sogar noch verschlimmern, denn 2009 wird ein so genanntes El-Niño-Jahr.

Betroffen von der Dürre sind der Bundesstaat Victoria, der äußerste Süden von New South Wales und der Süden von South Australia. In diesen Gebieten gehörte dieses Jahr zu den trockensten fünf Prozent seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In der Gegend um Melbourne wurden sogar die geringsten Niederschläge aller Zeiten gemessen. Insgesamt war das erste Halbjahr 2009 in Victoria das vierttrockenste seit Beginn der Messungen.

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Das "Christkind" kommt

Die Trockenheit könnte auch das zweite Halbjahr noch andauern. Denn dieses Jahr tritt ein Phänomen auf, das Meteorologen "El Niño" nennen. El Niño (spanisch für "das Christkind") tritt immer dann auf, wenn sich das Wasser im Pazifik über einen längeren Zeitraum stärker als normal erwärmt. Gleichzeitig werden die westwärts wehenden Passatwinde schwächer. Die Winde können die warmen Meeresströmungen dann nicht mehr aufhalten, und das warme Wasser sammelt sich vor der Küste Südamerikas.

Meeresströmung krempelt Klima um

Dadurch wird das Klima über den angrenzenden Landmassen vollkommen umgekrempelt. Regenwolken, die normalerweise über den Bergregionen Ostasiens hängen, verziehen sich Ostwärts. Die sonst trockene Küste Südamerikas bekommt mehr Regen ab - in Indonesien, Malaysia und Australien dagegen ist Trockenheit die Folge.

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Erste Anzeichen im Ozean

Das Australische Amt für Meteorologie hatte schon vor längerer Zeit erste Zeichen für ein solches El-Niño-Ereignis entdeckt. Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt: Laut der World Meteorological Organization ist 2009 ein El-Niño-Jahr.

Waldbrände und Trockenheit

In den Jahren 1997 und 1998 hatte es durch El Niño schwere Dürren und Waldbrände in Australien und Asien gegeben. 2000 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. So extrem wird das Wetterphänomen aber nach Angaben der australischen Meteorologen dieses Jahr wahrscheinlich nicht ausfallen.

Quelle: wetter.info, mj

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