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Mindestens acht Tote bei Unwettern in den USA, 22.09.2009


Unwetter
Mindestens acht Tote bei Unwettern in den USA

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Bei Überschwemmungen nach extremen Regenfällen im Südosten der USA sind mindestens acht Menschen in den Tod gerissen worden. Darunter war auch ein zweijähriger Junge, den die Fluten aus den Armen seines Vaters spülten.

Der Gouverneur des Bundesstaats Georgia rief für 17 Bezirke den Notstand aus, ganze Orte stehen bereits unter Wasser. Die Bewohner mussten sich in höher gelegene Gebiete retten. In einigen nördlichen Landesteilen von Georgia fiel so viel Regen wie seit hundert Jahren nicht mehr.

Zwei Personen noch vermisst

Im Nordwesten Georgias bargen die Rettungskräfte die Leiche eines 15-Jährigen. Ein weiteres Flutopfer wurde westlich von Atlanta gefunden. Drei Autofahrer, deren Fahrzeuge in der Nähe von Atlanta von den Flüssen mitgerissen wurden, kamen ebenfalls ums Leben. Mindestens zwei Personen werden noch vermisst. Sie hatten wegen einer Wette versucht, in einem der aufgewühlten Flüsse zu schwimmen.

Deichbruch und Verkehrschaos

Wegen eines drohenden Deichbruchs am Fluss Chattooga mussten 1.500 Anwohner ihre Häuser verlassen. Auf einer Hauptverkehrsstraße der Stadt Atlanta brach der Berufsverkehr wegen eines massiven Unwetters völlig zusammen. In einigen Bezirken wurden Schulen geschlossen, mehr als 20.000 Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten.

Weitere Regenfälle angekündigt

Neben Georgia waren auch Teile des Bundesstaates Tennessee betroffen - in dem Gebiet hatte es nach längerer Trockenheit tagelang heftig geregnet. Die Behörden gaben auch Überschwemmungswarnungen für Alabama, North Carolina und Kentucky aus.

Riesige Wassermengen

Eine Entspannung der Lage ist noch nicht in Sicht: Der Boden ist bereits mit Wasser gesättigt und Meteorologen haben weitere Regenfälle angekündigt. "Im Osten und Südosten der USA können in den kommenden sieben Tagen 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen", sagte der Unwetterexperte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. In Ausnahmefällen könnten sogar bis zu 200 Liter pro Quadratmeter fallen, so Wagner. Zum Vergleich: Das ist mehr als doppelt so viel Niederschlag, wie Bochum für den ganzen September zu erwarten hat.

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Regen im Osten, Dürre im Westen

Während der Osten der USA mit Regen zu kämpfen hat, leidet Kalifornien unter starker Trockenheit. Das US-Landwirtschaftsministerium hat große Teile des Bundesstaates an der Westküste wegen der seit drei Jahren anhaltenden Dürre zu Katastrophengebieten erklärt. Betroffen sind 50 von 58 Bezirken. Mit der Erklärung erhalten Landwirte die Möglichkeit, Hilfszahlungen für Ernteausfälle zu beantragen.

Quelle: ap, dpa

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