Taifun "Mirinae" Tote und Vermisste auf den Philippinen
Der Taifun "Mirinae" hat auf den Philippinen mindestens 20 Menschen in den Tod gerissen. Rettungskräfte durchsuchten am Sonntag die Trümmer nach weiteren Opfern, nachdem der Wirbelsturm am Vortag über die von Sturmkatastrophen geplagte Inselgruppe gefegt war. Rund um die Hauptstadt Manila müssen die Menschen nach dem Durchzug des dritten Taifuns innerhalb von fünf Wochen wohl noch monatelang gegen die Fluten kämpfen.
Sturm löste Blitzfluten aus
Der Taifun "Mirinae" war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde über die Philippinen hinweggezogen. Nach Behördenangaben vom Sonntag starben mindestens 14 Menschen, viele von ihnen durch wahre Blitzfluten in der Region Bicol südlich von Manila. In der Gegend stürzten vier Brücken ein, 22 Ortschaften waren zeitweise ohne Strom. Auf dem internationalen Flughafen von Manila wurde der Flugverkehr vorübergehend eingestellt.
115.000 Menschen in Sicherheit gebracht
Insgesamt richtete der Wirbelsturm nach Angaben des Zivilschutzes und des Roten Kreuzes deutlich weniger Schaden an als die Stürme "Ketsana" und "Parma". Dies liege auch daran, dass 115.000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden seien, sagte die philippinische Rotkreuz-Generalsekretärin Gwen Pang. "Mirinae" war am Samstag in Richtung Westen ins Südchinesische Meer abgedreht und schwächte sich am Sonntag nach Angaben der Wetterdienste weiter ab. Inzwischen wurde der Hurrikan zu einem tropischen Sturm heruntergestuft.
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Sturm erreicht Vietnam
Am Montag erreichte "Mirinae" die Küste von Vietnam. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 102 Kilometern pro Stunde und heftigem Regen traf er in der Provinz Phu Yen auf Land. Wegen des herannahenden Sturms hatten die vietnamesischen Behörden zuvor etwa 20.000 Bewohner gefährdeter Küstenregionen in Sicherheit gebracht.
Quelle: AFP, AP