Unwetterwarnung Starkregen und Überflutungen drohen im Südosten
Ab den Nachmittagsstunden gilt für den Südosten Bayerns eine Unwetterwarnung: Die Regenfälle werden sich hier massiv verstärken: "Verbreitet erwarten wir bis zum Donnerstag 80 Liter Regen pro Quadratmeter, stellenweise auch über 100 Liter", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. In München, Augsburg und Passau wird es immerhin noch um die 50 Liter schütten. An den Flüssen Isar, Inn und Salzach besteht die Gefahr von Hochwasser: "Straßen und flussnahe Campingplätze sind dann vor Überflutung nicht mehr sicher."
"Tief Bergtora schickt in der Nacht zu Donnerstag aus Österreich und Tschechien heftige Regenfälle in den Südosten", erklärte Wagner. Besonders gefährdet sei das Alpenvorland von Garmisch-Partenkirchen bis nach Berchtesgaden. Auch in einem breiten Streifen um dieses Gebiet herum gelten bereits Vorwarnungen der Unwetterzentrale.
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Gefahr von Überschwemmungen
Bereits in den letzten 30 Tagen hat es am Alpenrand mit 140 bis 200 Litern pro Quadratmeter sehr viel Regen gegeben: "Örtlich fielen hier sogar 300 Liter", sagte Wagner. Die Flüsse führten jetzt schon viel Wasser, und der Boden sei mit Feuchtigkeit gesättigt. "Der Regen fließt wohl in vollem Umfang in die kleinen Bäche und Flüsse", sagte der Unwetterexperte.
Donauhochwasser am Wochenende
Die Wassermassen könnten am Donnerstag und Freitag zu Hochwasser auf der Donau führen. "Auf der unteren Donau, im Raum Passau, muss vielleicht auch die Schifffahrt eingestellt werden", sagte Wagner.
Günstige Bedingungen in den Alpen
Das Schlimmste könnten aber die großen Speicherseen in den Alpen verhindern, deren Kapazität noch nicht erschöpft ist. "Außerdem sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 2000 Meter", so der Meteorologe. Im Hochgebirge werde daher ein Großteil der Niederschläge im Schnee gebunden, was zu einer deutlichen Entlastung der Flüsse führe.
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Viel Regen, aber kein Unwetter
Im Bayerischen Wald, Erzgebirge und Böhmerwald werden bis Donnerstag noch 30 bis 50 Liter Regen fallen. Für eine Hochwassergefahr reichten die Regenmengen in diesem Gebiet aber nicht aus, so Wagner.
Quelle: wetter.info, rf