Unwetterwarnung: Schwere Gewitter im ganzen Land

Heute erleben wir einen aufregenden Wettertag: Im ganzen Land rechnen Meteorologen mit schweren Gewittern, lokal können Starkregen und Hagelschlag mit dabei sein. "Doch besonders heftig wird der Wind in den Gewittern", sagte Thomas Sävert von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Selbst im Flachland drohen schwere Sturmböen. In der Westhälfte könnten sich sogar Tornados entwickeln. "Das muss nicht passieren", sagte der Meteorologe, "doch alle Zutaten dafür sind heute gegeben".

Im Tagesverlauf breiten sich die Gewitter vom äußersten Westen in Richtung Osten aus. Am frühen Abend sollen sie in der Lausitz und dem südöstlichen Brandenburg ankommen.

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Gleich mehrere Gewitterquellen

"Das Besondere an dieser Wetterlage ist, dass die Gewitter nicht einfach entlang der nahenden Kaltfront über uns rüberziehen", sagte Sävert. Zum einen treibt die Front schwül-warme Gewitterluft schon weit vor sich her. Stunden bevor sie vor Ort ankommt, drohen bereits Blitz und Donner.

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Zum anderen wüten direkt an der Kaltfront - dort, wo die warmen und kalten Luftmassen aufeinandertreffen - heftige Gewitter. "Das darf man sich aber nicht flächendeckend, sondern ziemlich zerstreut vorstellen", beruhigte Sävert. Die Gefahr bestehe aber recht verbreitet, so der Unwetterexperte.

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Neue Gewitter hinter der Front

Doch auch wenn die kalte die warme Luft abgedrängt hat, ist die Gefahr von neuen Gewittern nicht gebannt: "Hinter der Front strömt in großer Höhe Kaltluft nach", sagte Sävert, "dann kann es noch mal von vorne los gehen". Wenn es sich zwischendurch mal beruhigt, dann nur kurz.

"So eine Wetterlage haben wir nicht so häufig beobachtet", sagte Sävert. Deswegen müsse man im ganzen Land bis zum Abend mit kräftigen Gewittern rechnen.

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Auch Tornados könnten entstehen

Eine weitere, aber noch nicht konkrete Gefahr, geht heute von möglichen Tornados aus. Entsprechende Vorwarnungen gelten für den Westen des Landes. "Die Bedingungen für Tornados sind heute gegeben", sagte Sävert. Akutwarnungen können aber bestenfalls wenige Minuten vor dem Ereignis ausgegeben werden.

Vielerorts beruhigt sich das Wetter gegen Abend wieder. Doch im äußersten Süden fällt voraussichtlich weiter starker Regen. "Das kann die ganze Nacht so gehen", warnte Sävert. Vor allem der Alpenrand ist davon betroffen. Lokal können 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen.

Quelle: wetter.info, rf