Tief brachte Unmengen an Wasser

Der Juli klingt sehr nass aus. Vor allem im Nordosten Deutschlands hatten die Menschen mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen zu kämpfen. In der Nacht zum Samstag hielt der Dauerregen Feuerwehren und Technisches Hilfswerk zwischen Rostock und allen östlichen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns in Atem.

"Hier war die Hölle los", sagte ein Sprecher der Feuerwehrzentrale für die Kreise Bad Doberan und Güstrow, wo allein mehr als 90 Einsätze koordiniert werden mussten. Die Einssatzleitstellen gingen davon aus, dass die Einsätze teilweise den ganzen Samstag andauern werden. Kraftfahrer mussten sich darauf einstellen, dass vereinzelt Straßensperrungen vorerst nicht aufgehoben werden können.

wetter.info zeigt, wo der Wetterdienst Meteomedia die höchsten Niederschlagsmengen gemessen hat:

Zeitraum: Freitag (29.), 8 Uhr bis Samstag (30.), 8 Uhr (24 Stunden)
64,6 l/m² - Tribsees (Mecklenburg-Vorpommern)
63,4l/m² - Potsdam (Brandenburg)
56,9 l/m² - Berlin-Wannsee
56,8 l/m² - Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern)
56,6 l/m² - Berlin-Eiskeller
56,0 l/m² - Zinnowitz (Mecklenburg-Vorpommern)
55,3 l/m² - Thyrow (Brandenburg)
53,2 l/m² - Kremmen-Groß Ziethen (Brandenburg)
53,2 l/m² - Berlin-Staaken
53,1 l/m² - Marwitz (Brandenburg)
52,9 l/m² - Oranienburg-Lehnitz, Berlin-Dahlem
52,2 l/m² - Trassenheide (Mecklenburg-Vorpommern)
51,9 l/m² - Berlin-Kreuzberg
50,7 l/m² - Usedom (Stadt) (Mecklenburg-Vorpommern)
50,5 l/m² - Luckenwalde (Brandenburg)

Unwetterwarnungper SMS direkt auf das Handy
Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Im Einflussbereich des Tiefs kommt es bereits seit Donnerstagnachmittag in Mecklenburg-Vorpommern zu ergiebigen Regenfällen.

Zeitraum: Donnerstag (28.), 8 Uhr bis Samstag (30.), 8 Uhr (48 Stunden)
116,2 l/m² - Usedom (Stadt), Zinnowitz (Mecklenburg-Vorpommern)
109,1 l/m² - Warnemünde(Mecklenburg-Vorpommern)
104,9 l/m² - Trassenheide (Mecklenburg-Vorpommern)
101,8 l/m² - Greifswalder Oie (Mecklenburg-Vorpommern)
101,5 l/m² - Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern)
99,0 l/m² - Rattey (Mecklenburg-Vorpommern)

wonifi

Fabian Ruhnau von der Unwetterzentrale hatte vorab darauf hingewiesen, dass es "wie aus Eimern schütten" werde. Insgesamt war der Juli viel zu kalt und nass.

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Quelle: wetter.info, dapd