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Sommer im Herbst: Der Sonntag verwöhnt mit rekordverdächtiger Wärme


Sommer im Herbst
Der Sonntag verwöhnt mit rekordverdächtiger Wärme

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Badespaß am Fichtelsee - am Sonntag gar nicht unwahrscheinlichVergrößern des BildesBadespaß am Fichtelsee - am Sonntag gar nicht unwahrscheinlich (Quelle: dpa)
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Wenn am Sonntag ein Schwall subtropischer Warmluft nach Deutschland schwappt, könnten Allzeit-Temperaturrekorde purzeln: "Am größten sind die Chancen im Osten und Süden", sagte Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info - allerdings nicht verbreitet, eher örtlich. So oder so wird's für die meisten im Lande sonnig und sehr warm. "Da ist es doch fast egal, ob man bei 23 oder 26 Grad in der Sonne brutzelt", sagte der Wetterexperte.

An manchen Wetterstation erwartet Wagner eine Zitterpartie: So liegt der absolute Temperatur-Rekord in Trier für einen 19. Oktober bei 23,8 Grad. "Da sehe ich morgen eine glatte 23."

Im knapp 200 Kilometer entfernten Aachen, für das eine Messreihe seit 1891 existiert, kletterte das Quecksilber 2001 auf 26,9. "Morgen liegen wir aber wahrscheinlich unter der 25-Grad-Marke", vermutet der Meteorologe.

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Verbreitet erreichen die Höchstwerte immerhin 21 bis 24 Grad, im Osten und Süden mit Föhneffekten womöglich 25 und örtlich 26 Grad. Hier und da wird es dennoch knapp mit neuen Rekorden. Ob es am Ende wirklich reicht, hängt vor allem von zwei Faktoren ab, die es der Sonne am Sonntag mancherorts schwer machen könnten.

Nebel oder Hochnebel

Der löst sich zwar allgemein schneller auf als tags zuvor, weil es im Tagesverlauf gebietsweise richtig windig wird. Die unsicheren Nebel-Kandidaten liegen aber alle im windstillen Süden: Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Hier ist kaum Bewegung in der Atmosphäre, was Gift für wabernde Nebelschwaden ist in den Niederungen und Flusstälern ist.

Ein besonderer Wackelkandidat ist wie so oft der Bodenseeraum, wo es bis in den Nachmittag hinein trübe zugehen kann. Das gilt genauso für das windgeschützte Lee der Mittelgebirge.

Wolken

Pech hat der äußerste Nordwesten, denn dort sorgt die Kaltfront eines Sturmtiefs über dem Atlantik für dichte Wolken. Die scharfe Grenze zum sonnigen Rest der Republik liegt am Mittag etwa vom Niederrhein bis zur Vorpommerschen Ostseeküste. An der Nordsee sind bereits für den Vormittag kräftige Regenfälle angekündigt. Im Tagesverlauf erreichen die auch die Kieler Bucht.

Schon vor der Front ist nicht ausgeschlossen, dass hohe Zirruswolken ein gutes Stück weiter in Richtung Südosten vorankommen und sich vor die Sonne schieben. Das macht dann schon ein paar Grad weniger aus - auch wenn der Grundcharakter sehr freundlich und warm bleibt.

Wind wird auch ein Thema: "Der nimmt spürbar zu, und der Luftdruck fällt", erklärte Wagner. Vorboten der Kaltfront und eines Wetterwechsels zu Wochenbeginn.

Vorsicht in den Bergen

Auch unter vielerorts wolkenlosem Himmel, mit strahlendem Sonnenschein und in außergewöhnlich warmer Luft fegen starke Böen über die Nordwesthälfte. In den Mittelgebirgen sind es sogar stürmische Böen, auf dem Brockengipfel und an der Nordsee Sturm.

Der Wind ist aber warm und kühlt die Luft nicht ab. Schöner Nebeneffekt: Abseits der Sturmgebiete an der Küste und Mittelgebirge herrscht perfektes Segelwetter. Auch Drachensteigen wird ein Spaß.

Wer das schöne Spätsommerwetter auch nach Sonnenuntergang genießen möchte, kann das vielerorts tun: Im Südwesten, aber auch in Brandenburg und Sachsen liegen die Temperaturen um acht Uhr am Abend noch bei 20 Grad.

Sturmwarnung

Eine kleine Warnung gibt uns Wagner aber schon für die neue Woche auf den Weg: "Gebietsweise erwarten wir Sturm in Deutschland." Wo genau, hängt noch von der genauen Zugbahn des Sturmtiefs ab - wahrscheinlich ist aber die Nordwest-Hälfte betroffen. "Man sollte den Grill und Gartenmöbel bis dahin in Sicherheit bringen."

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