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Wettervorhersage: Das ultimative Wanderwetter bleibt


Ultimatives Wanderwetter
Meteorologen messen Temperaturrekorde in den Gebirgen

wetter-info, rev

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Einen so dichten Nebel sieht man über dem Bodensee immer seltener: Grund dafür ist laut Forschern der Klimawandel.Vergrößern des BildesDichter Nebel über dem Bodensee, hohe Temperaturen in den Alpen - Grund ist die derzeitige Inversionslage. (Quelle: Felix Kästle/dpa)
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Trotz hoher Durchschnittstemperaturen macht vielen Menschen in Deutschland vor allem trübes, nebliges Wetter zu schaffen. Wie das zusammenpasst, erklärt Dennis Dalter von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info: Eine sehr spezielle Wetterlage sorgt dafür, dass es vor allem oberhalb von 600 Metern "richtig warm" wird.

Während einer sogenannten Inversionswetterlage wird die untere Luftschicht von der oberen abgeschirmt. Das hat laut Dalter aktuell zur Folge: "Oben ist es warm, unten eher kalt." In den letzten Tagen führte das gleich zu mehreren spektakulären Höchstwerten im Gebirge.

Auf dem Brocken im Harz erreichte das Thermometer am Montag 19 Grad und verbesserte damit den Novemberrekord um 0,1. Auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald wurde mit 16,9 Grad ebenfalls ein neuer Höchstwert für den November festgestellt. Und schon am Sonntag knackte der Fichtelberg (Erzgebirge) mit knapp 20 Grad seine bisherige November-Bestmarke. An anderen Orten, zum Beispiel am Alpenrand und im Bayerischen Wald, herrschten sogar Temperaturen über 20 Grad.

Auch heute bleiben die Berge das ideale Ausflugsziel, sagt Dalter. Weiterhin hohe Temperaturen und eine "perfekte Fernsicht von 90 bis 100 Kilometern" laden zum Wandern ein. Dazu kommt eine "fast wüstenartige Luftfeuchtigkeit", so Dalter.

Kühler Norden

Doch nicht nur in den hoch gelegenen Gefilden wird es am Mittwoch schön: Dank eines Südwestwindes verzieht sich der Nebel und damit das trübe Wetter bis zum Nachmittag aus der Südwesthälfte und aus großen Teilen Nordrhein-Westfalens. Am Oberrhein und in der Südpfalz, wahrscheinlich aber auch im Ruhrgebiet, der Kölner Bucht und im Eifel-Raum dürfen sich die Menschen dann auf mehr Sonne und Temperaturen bis zu 18 Grad freuen. Allerdings könnten zu später Stunde durch Tief "Yorsch" nahe der holländischen Grenze auch einige Regentropfen fallen.

Anders sieht es weiterhin im Norden und besonders im Nordosten aus: Der Nebelschwerpunkt verlagert sich in diese Regionen - und so liegen die Höchsttemperaturen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und im Berliner Raum bei 5 bis 9 Grad. Entlang der Elbe werden 10 Grad erreicht.

In Bayern liegen die Temperaturen recht weit auseinander: Während das Quecksilber in den Niederungen auf höchstens 10 Grad steigt, ist es im Alpen-Vorland mit bis zu 17 Grad ausgesprochen freundlich.

Wochenende: 7 Grad über dem Durchschnitt

Ab Donnerstag gebe es eine Wetterzweiteilung in Deutschland, berichtet Dalter. Im Norden und Nordosten sorgen Tiefausläufer für weiteren Nebel, Wolken und auch etwas Regen. Im Süden bleibt es dagegen trocken und freundlich bei gelegentlichen Sonnenphasen.

Ein Trend, der sich am Wochenende fortsetzt: So ist es vor allem am Samstag im Norden dicht bewölkt. Auch der Wind wird dann deutlich spürbarer: Dalter rechnet "mindestens" mit starken Böen im Norden und Nordosten.

Insgesamt bleibt es aber auch zum Ende der Woche außergewöhnlich warm. Gerade in der Südwesthälfte knacken die Temperaturen am Wochenende immer wieder die 20-Grad-Marke. "Es sieht so aus, als ob der November deutlich zu mild ausfallen wird", erklärt Dalter. In den ersten Tagen hätten die Werte etwa 3 Grad über dem Durchschnitt für diese Jahreszeit gelegen. Am Wochenende könnten es sogar "bis zu 7 Grad über dem langjährigen Mittel" sein, so Dalter.

Ein wesentlicher Unterschied zum Wochenbeginn ist allerdings: Es gibt dann keine Inversionswetterlage mehr. Das heißt, die hohen Temperaturen würden nicht mehr auf den Bergen herrschen, sondern dort, wo die Menschen leben, erläutert Dalter.

Zudem tragen aber auch sehr milde Nächte zu den hohen Durchschnittstemperaturen bei. Frost könnte es Dalter zufolge noch in der Nacht zu Mittwoch geben, in den Nächten darauf ist das kein Thema mehr. Am Wochenende dürften die Nachttemperaturen in der Südwesthälfte sogar im zweistelligen Bereich liegen: "Den Eiskratzer darf man also wieder getrost zur Seite packen", sagt Dalter.

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