"Land unter" Wolkenbrüche über Frankfurt und Hamburg
Schon wieder Land unter: Starkregen hat im Rhein-Main-Gebiet zu Überschwemmungen geführt. Die Feuerwehren registrierten Hunderte Hilferufe. Auch die Hansestadt Hamburg wurde von Wolkenbrüchen heimgesucht.
Allein in Frankfurt am Main verzeichnete die Feuerwehr mehr als 400 Einsätze. Besonders hart traf es nach Angaben der Löschkräfte den Süden der Metropole in Hessen: Keller liefen voll, Unterführungen und Tiefgaragen standen unter Wasser. Autofahrer sollten nicht mehr durch überschwemmte Unterführungen fahren. "Das Wasser steht oft höher als man denkt."
Das Unwetter tobte auch in Offenbach: "Bei uns ist Land unter", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Dort gab es mehr als 200 Notrufe, mehrere Brände wurden gemeldet, 160 Helfer wurden eingesetzt. In Hanau schlug der Polizei zufolge ein Blitz in ein Haus ein.
Starts und Landungen annulliert
Am Frankfurter Flughafen mussten am Nachmittag sieben ankommende Flugzeuge wegen des Wetters umgeleitet werden, sagte ein Sprecher. Rund 40 Starts und Landungen wurden annulliert, weil eine Abfertigung der Flugzeuge während des Gewitters nicht möglich gewesen sei. Am Abend hatten noch einige Maschinen Verspätungen, der Flugverkehr sei aber wieder normal gewesen.
Der Frankfurter Südbahnhof wurde von einem Blitz getroffen: Dies hatte eine technische Störung zu Folge, wodurch sich Bahnen mehrere Stunden lang verspäteten, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Mittelleitplanke verschoben
Auch über Hamburg ergossen sich kräftige Wolkenbrüche: Zwischen Dienstagnachmittag und -abend musste die Feuerwehr mehr als 230-mal wetterbedingt ausrücken.
Bereits in der Nacht zum Dienstag hatten Regenfluten eine über 100 Kilo schwere provisorische Mittelleitplanke in einer Baustelle in Hamburg-Schnelsen verschoben.