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Flughafen Dubai: Emirates-Passagiere entkommen Inferno


Nach Emirates-Bruchlandung
Passagiere entkommen Inferno in Dubai

dpa, Benno Schwinghammer

Aktualisiert am 03.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Emirates-Bruchlandung in Dubai: 300 Menschen kommen mit dem Schrecken davon.Vergrößern des BildesEmirates-Bruchlandung in Dubai: 300 Menschen kommen mit dem Schrecken davon. (Quelle: dpa-bilder)
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Auf dem Flughafen in Dubai gab es eine Bruchlandung. Die Maschine der Fluggesellschaft Emirates ist ausgebrannt. Am Ende überleben alle 300 Insassen. Auch, weil die Crew offensichtlich hervorragende Arbeit leistete.

Es ist ein bizarres Bild. Hunderte Passagiere gehen zügig, aber doch ruhig über das Rollfeld. Weg von dem Flugzeug, das sie gerade aus Indien nach Dubai gebracht hat. Einige Fluggäste hatten sogar noch Zeit, ihre Koffer mitzunehmen, wie ein Video im Internet zeigt.

Feuerwehrmann stirbt

Und das, obwohl Flug EK521 gerade bei der Landung verunglückt ist: Dicker Qualm steigt im Bildhintergrund in die Luft. Wenige Minuten später erschüttert eine Explosion die Boeing. Flammen brennen das halbe Flugzeug nieder. Dass alle Insassen dem Inferno entkommen sind, scheint riesiges Glück zu sein. Das einzige Todesopfer ist ein Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten stirbt.

Die Evakuierungsmaßnahmen der Fluggesellschaft Emirates, die zu den sichersten der Welt zählt, scheinen am Mittwoch nach Plan funktioniert zu haben, wie Flugsicherheitsexperte Heinrich Großbongardt sagt. "Dass keinerlei Panik an Bord auftaucht - denn dann ist eine Evakuierung nicht so schnell möglich - auch das gehört zu den Leistungen der Kabinencrew." Ansonsten hätte der Mittwoch in Dubai weit schlimmer enden können.

Dabei hatte im südindischen Thiruvananthapuram noch alles nach Plan begonnen. Die Boeing 777 hob im Bundesstaat Kerala ab und flog Richtung Golf. Nach gut dreieinhalb Stunden setzte die Maschine auf dem internationalen Airport in Dubai auf - allerdings alles andere als planmäßig.

Maschine berührt Boden zuerst mit hinteren Teil

Die Maschine sei bei der Landung plötzlich abgesackt, aufgeschlagen und wieder einige Meter hochgehoben worden, sagte eine Passagierin einem indischen Nachrichtensender. Ein Pilot, der den Vorfall beobachtete, erzählte: "Wir sahen große Flammen, dann schlug der Rumpf auf die Landebahn, und das rechte Fahrwerk brach, danach auch die rechte Turbine." Das Flugzeuge habe den Boden dabei zuerst mit dem hinteren Teil berührt.

Sicherheitsexperte Großbongardt sieht keine Hinweise auf technische Probleme während des Fluges wie einen Schaden der Fahrwerk-Hydraulik. Andernfalls wäre das Flugzeug wohl erst einmal über Dubai gekreist, um Treibstoff zu verbrennen, um sicherzustellen, dass bei einer Notlandung möglichst wenig brennbare Flüssigkeit im Tank gewesen wäre. Auch hätte der Flughafen bei Hinweisen auf Probleme alle zur Verfügung stehenden Rettungskräfte an der Landebahn in Position gebracht.

Möglich scheint dem Experten aber, dass sogenannte Scherwinde die Landung erschwerten. Diese Luftströmungen mit schnell wechselnden Richtungen gelten als großes Risiko für startende und landende Flugzeuge. "Es gab in Dubai eine Warnung vor diesen Scherwinden und die Vermutung liegt nahe, dass das eine Rolle gespielt haben könnte."

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