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München Olympiaturm: Drohne schlägt knapp neben Familie ein


Zwischenfall im Münchner Olympiapark
Drohne schlägt knapp neben Familie ein

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 16.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Nach der Kollision mit dem Münchner Olympiaturm stürzte Ende Oktober eine Drohne ab.Vergrößern des BildesNach der Kollision mit dem Münchner Olympiaturm stürzte Ende Oktober eine Drohne ab. (Quelle: dpa-bilder)
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In München ist eine vierköpfige Familie um ein Haar von einer abstürzenden Drohne getroffen worden. Wie die Polizei mitteilte, kam es zu dem Zwischenfall Ende Oktober im Olympiapark. Das 1,7 Kilogramm schwere Fluggerät verfehlte die Familie mit zwei Kindern nur um wenige Meter.

Nach Polizeiangaben war die Drohne gegen eine Scheibe des Drehrestaurants im Olympiaturm geflogen und daraufhin aus einer Höhe von mehr als 180 Metern abgestürzt. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hätten sich rund 400 Menschen im näheren Umfeld des Turms aufgehalten, hieß es.

Anzahl an Drohnen steigt rasant

Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland derzeit rund 400.000 privat und gewerblich genutzte Drohnen. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) rechnet damit, dass sich die Zahl bis 2020 auf rund 1,2 Millionen verdreifachen wird. Mit der steigenden Anzahl an Drohnen geht auch eine Zunahme an gefährlichen Begegnungen im Luftraum einher.

Alleine von Januar bis Oktober wurden laut DFS 61 Fälle registriert, bei denen sich Drohnen und Flugzeuge gefährlich nahe kamen. Im gleichen Vorjahreszeitraum habe es nur zwölf derartige Zwischenfälle gegeben.

Flugsicherung fordert "Drohnenführerschein für alle"

Die Flugsicherung fordert deshalb einen "Drohnenführerschein für alle". Bereits ab einem Startgewicht von 250 Gramm sollten Drohnenpiloten einen Sachkundenachweis erbringen müssen. Bislang gilt dies nur für gewerbliche Nutzer und ab einem Startgewicht von fünf Kilogramm. Die DFS will außerdem die Gültigkeit des Führerscheins zeitlich beschränken.

In München gilt auf dem Gelände des Olympiaparks ohnehin ein generelles Verbot für den Betrieb von motorisierten Flugmodellen. Gegen den 36 Jahre alten Piloten der abgestürzten Drohne wird deshalb wegen Gefährdung im Luftverkehr ermittelt. Ihm droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

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