Vermisster Belgier Französischer Höhlentaucher stirbt bei Suchaktion

Auf der Suche nach einem seit Wochen vermissten Belgier hat ein Taucher sein Leben verloren. Der Unglücksort in Frankreich ist ein komplexes Höhlensystem, in dem schon mehrere Taucher starben.
Ein französischer Höhlentaucher ist bei einer Rettungsaktion für einen vermissten Belgier ums Leben gekommen. Der Tauchunfall ereignete sich in Font Estramar in den östlichen Pyrenäen, wie der französische Höhlen-Rettungsverband SSF mitteilte. Das weit verzweigte Höhlensystem nahe des Ortes Salses-le-Château ist das tiefste von Menschen betauchte in Europa.
Nach Angaben des SSF suchten zwei Höhlentaucher im vorderen Teil von Font Estramar erfolglos nach dem Belgier, der seit Ende Juni vermisst wird. Auf dem Rückweg sei einer der beiden Franzosen "Opfer eines Tauchunfalls geworden, der zu seinem Tod führte". Die anderen Rettungskräfte konnten demnach nur noch seine Leiche bergen. Eine Untersuchung soll nun klären, wie der Mann ums Leben kam.
Nach einer Zählung des französischen Regionalradios France Bleu handelt es sich um den sechsten tödlichen Tauchunfall in Font Estramar seit 1955. Im vergangenen Sommer war in dem Höhlensystem ein finnischer Taucher in rund 200 Metern Tiefe ums Leben gekommen.
- AFP