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Sechs türkische Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken – darunter drei Babys


Drei Säuglinge unter den Opfern
Sechs türkische Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken

dpa, Mirjam Schmitt

Aktualisiert am 29.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Flüchtlingsboot vor Lesbos: Die Rettungskräfte konnten neun Menschen retten. (Archivbild)Vergrößern des BildesEin Flüchtlingsboot vor Lesbos: Die Rettungskräfte konnten neun Menschen retten. (Archivbild) (Quelle: imago-images-bilder)
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Vor der Küste der Insel Lesbos ist ein Flüchtlingsboot gesunken. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben – darunter auch drei Babys. Eine Person gilt derzeit noch als vermisst.

Beim Untergang eines Boots mit Flüchtlingen aus der Türkei sind vor der griechischen Insel Lesbos laut Medienberichten sechs Menschen ertrunken. Drei von ihnen seien Säuglinge, berichtete der türkische Sender CNN Türk. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, es handele sich um türkische Staatsbürger. Das Boot sei mit insgesamt 16 Menschen besetzt gewesen. Die Küstenwache habe neun gerettet, nach einer weiteren Person werde noch gesucht.

Das Boot war demnach im türkischen Ayvalik gestartet. Der Landrat des Bezirks sagte Anadolu, bei den Geflüchteten handele es sich um Anhänger der Gülen-Bewegung. Wie er zu dem Verdacht kam, war zunächst unklar.

Die türkische Führung macht die Bewegung um den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich. Zehntausende angebliche Gülen-Anhänger – aber auch Journalisten und Oppositionelle – wurden seitdem inhaftiert. Rund 130.000 Staatsbedienstete verloren ihre Arbeit. Mit der Entlassung aus dem Staatsdienst wird in der Regel auch der Reisepass annulliert.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach dem gescheiterten Putsch einen Ausnahmezustand verhängt, den er sieben Mal verlängern ließ. Am 19. Juli war der Ausnahmezustand regulär ausgelaufen. Allerdings hat Erdogans islamisch-konservative AKP inzwischen ein umstrittenes Anti-Terror-Gesetz durchs Parlament gebracht, mit dem die Behörden wieder weitreichende Befugnisse erhalten.

Verwendete Quellen
  • dpa
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