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Flughafen Hannover lahmgelegt: Eindringling sitzt in U-Haft


Airport lahmgelegt
Flughafen-Eindringling von Hannover sitzt in U-Haft

Von dpa
Aktualisiert am 30.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Vorfeld des Flughafen Hannover: Ein Autofahrer hatte am Samstag ein Tor durchbrochen und kam erst neben einer griechischen Maschine zum Stehen.Vergrößern des BildesVorfeld des Flughafen Hannover: Ein Autofahrer hatte am Samstag ein Tor durchbrochen und kam erst neben einer griechischen Maschine zum Stehen. (Quelle: Privat/NDR/dpa-bilder)
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Ein Mann durchbricht mit einem Auto ein Tor und gelangt so aufs Flughafenvorfeld in Hannover. Polizeikräfte überwältigen ihn und nehmen ihn fest. Was war sein Motiv?

Der Eindringling am Flughafen Hannover ist in Untersuchungshaft genommen worden. Der junge Mann aus Polen, der am Samstag mit einem Auto auf das Vorfeld des Flughafens gefahren war und so den gesamten Flugverkehr stundenlang lahmlegte, sei am Nachmittag einem Richter am Amtsgericht vorgeführt worden, der die U-Haft verkündet habe, teilte die Polizeidirektion Hannover mit.

Das Motiv des 21-Jährigen blieb indes weiter unklar. Der Festgenommene schwieg auch am Sonntag zu seiner Tat, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Zur Tatzeit soll der Mann unter Drogeneinfluss gestanden haben. Ein Test reagierte positiv auf Kokain und Amphetamine. Trotz unklarer Motivlage gebe es "keinerlei Hinweise auf etwaige terroristische Hintergründe", teilte die Polizei Hannover mit.

Autofahrer stoppte vor einem Flugzeug

Am Samstagnachmittag war der Flugverkehr wegen des Zwischenfalls für viereinhalb Stunden eingestellt worden. Der 21-Jährige hatte laut Bundespolizei ein verschlossenes Tor gewaltsam aufgebrochen und war mit seinem BMW auf das Flughafengelände gefahren. Dort hielt der Mann unter einem auf dem Vorfeld stehenden Flugzeug an, wo Beamte der Bundespolizei ihn überwältigten. Er soll Widerstand geleistet haben. Wie dem Mann gelingen konnte, das verschlossene Tor zu öffnen, werde derzeit noch untersucht.

Ob und welche Konsequenzen für das Sicherheitskonzept gezogen werden, war zunächst unklar. Flughafensprecher Sönke Jacobsen sagte am Samstagabend, nur wenige Stunden nach dem Vorfall sei es noch zu früh zu sagen, ob das Sicherheitskonzept überarbeitet werden müsse.

Die Bundespolizei zeigte sich zufrieden mit den ergriffenen Sicherheitsmechanismen. Die Einsatzkräfte seien sofort eingeschritten. Dass eine Person auf das Vorfeld gelange, sei niemals komplett auszuschließen. Der Luftfahrtexperte Cord Schellenberg lobte die ergriffenen Maßnahmen der Bundespolizei. "Es ist vollkommen richtig, den Flugbetrieb zunächst einzustellen, damit keine Passagiere und Mitarbeiter in Mitleidenschaft gezogen werden können", sagte er. Dennoch stelle er sich die Frage, wie überhaupt jemand auf das Flughafengelände vordringen kann.


Unterdessen hat sich der Betrieb am Flughafen Hannover wieder normalisiert. Reisende müssten nicht mit größeren Wartezeiten rechnen, sagte eine Airportsprecherin am Sonntag. Insgesamt seien deutlich weniger Verbindungen von dem Vorfall betroffen gewesen als zunächst angegeben. Man habe fünf Landungen und vier Starts gestrichen, acht Maschinen flogen mit Verspätung ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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