Der Extrem-Sommer ist zurück: Vor der Hitzewelle in der kommenden Woche drohen weiten Teilen des Landes schwere Unwetter. Am Samstag zogen heftige Gewitter über das Land – und die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Heftige Gewitter sind am Samstag über Nordrhein-Westfalen hinweggezogen. In Düsseldorf musste die "größte Kirmes am Rhein" für einige Zeit den Betrieb einstellen. Die Festwiese wurde gegen 15.30 Uhr geräumt. Bis 17.15 Uhr hatten die Achterbahnen und anderen Attraktionen den Betrieb nicht wieder aufgenommen. "Die Sicherheit geht vor", sagte ein Kirmes-Sprecher.
Binnen einer Stunde gingen mehr als 2.000 Blitze in NRW und Niedersachsen nieder, berichtet Wetterexperte Jörg Kachelmann auf Twitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Samstag vor Unwettern in mehreren Regionen gewarnt – mit heftigen Starkregen, Hagel und Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer.
In Berlin und Brandenburg kann es ebenfalls noch zu schweren Gewittern kommen. Vom späten Nachmittag an ziehen laut DWD von Westen vermehrt kräftige Gewitter auf. Mit Starkregen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter müsse gerechnet werden. Hagel und Sturmböen bis 85 Kilometer pro Stunde seien zu erwarten, hieß es.
Orkanböen bis 110 km/h
Lokal könnten die Gewitter auch unwetterartig ausfallen, Hagelkörner einen Durchmesser von drei Zentimeter erreichen. Auch schwere Sturmböen um 100 Kilometer pro Stunde oder sogar orkanartige Böen von bis zu 110 Kilometer die Stunde seien nicht ausgeschlossen.
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Die Warnung gilt ebenfalls für Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Für Thüringen und Sachsen-Anhalt gilt die Warnung von 17 Uhr bis 23 Uhr, in Sachsen von 20 Uhr bis 3 Uhr nachts.
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitteraccount Jörg Kachelmann