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HomePanoramaKolumne - Michaela Koschak

Wetter: Starkregen, Hitze, heftige Gewitter – es wird ungemütlich


Deutschland-Wetter am Sonntag
Es wird ungemütlich

Von Michaela Koschak

Aktualisiert am 18.08.2019Lesedauer: 3 Min.
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Am Sonntagnachmittag ziehen schwere Gewitter über Deutschland.Vergrößern des Bildes
Am Sonntagnachmittag ziehen schwere Gewitter über Deutschland. (Quelle: dpa-bilder)

Was für ein Sonntag, wettertechnisch: Tief "Bernd" sorgt für ordentlichen Trubel. Im Nordwesten gab es schwere Regenschauer, im Südosten stehen einem die Schweißperlen auf der Stirn.

Das Tiefdruckgebiet "Bernd" zieht über Deutschland hinweg und hat sehr verschiedenes Wetter im Gepäck. Vor allem die Natur, die Landwirte und Kleingärtner im Nordwesten konnten sich über eine ordentliche Portion Regen freuen. Wir Fachleute sprechen von "schauerartig verstärktem Landregen", alle anderen nennen es einfach "Dauerschütte". Auch wenn sich die meisten einen Sonntagvormittag im August anders vorstellen, für alle Pflanzen war es ein Segen und Aufatmen: Endlich mal keine regional begrenzten heftigen Regenduschen, sondern gleichmäßig verteilter, klein- bis mitteltropfengroßer Regen, der über Stunden fiel und wirklich mal alles nass machte.

Viel Nass vom Himmel

Das viele Nass was da vom Himmel fiel, konnte gut in den Erdboden einsickern und erreichte auch etwas tiefere Bodenschichten. Auch alle Gartenbesitzer jubeln, dass endlich mal die Regentonne wieder richtig voll wurde. Auch am Nachmittag wird es nicht nicht besonders doll: 18 Grad, dicke Wolken, kaum Sonne und immer wieder Getröpfel.


Michaela Koschakcoremedia:///cap/blob/content/86080564#data
ist Wetter- und Klimaexpertin und kennt sich mit der Atmosphäre bestens aus. Wenn Sie manchmal unsicher sind, was es mit der Klimakrise und dem Wetter auf sich hat, lesen Sie die Kolumne unserer Diplom-Meteorologin. Je mehr Sie zum Thema wissen, desto weniger verfallen Sie in Panik und desto bewusster und schonender gehen Sie mit der Umwelt um.

Ganz anders sah der Tag bislang im Süden und äußersten Osten Deutschlands aus. Dort starteten wir zwar zum Teil mit Sonnenschein, rasch wurde es aber in schwüler Luft fast tropisch, vereinzelt waren bis zu 33 Grad möglich. Also erstmal stand Badeseefeeling mit Flipflops und Sonnencreme am Sonntagvormittag auf der Tagesordnung. Allerdings steht im Süden das dicke Ende noch bevor, denn es bleibt nicht so.

Am Nachmittag und Abend erreicht uns aus Südwesten die Kaltfront des Tiefs "Bernd" und die hat es in sich. Heftige gewittrige Schauer ziehen herein. Am Nachmittag und Abend sind vom Oberrhein bis Berlin die Regionen dran, nachts kann es dann vor allem Bayern und Sachsen erwischen. Neben Platzregen und Hagel wird vor allem der Wind heftig auffrischen. Sowohl in den Bergen, als auch in Schauer- und Gewitternähe kann es schwere Sturmböen geben. Dabei ist es wie immer: es wird nicht jeden treffen, aber der ein oder andere wird sich wundern, welche Kraft die Natur haben kann, wenn er ein heftiges Gewitterunwetter erlebt.

Wechselhaftes Wetter in der ersten Wochenhälfte

Ab morgen ist es dann erstmal andersherum ungerecht. Ein Hochdruckgebiet schiebt sich in den Nordwesten Deutschlands. Es bringt hier ruhiges, sonnenscheinreiches Spätsommerwetter zum Genießen. Es ist nicht zu warm und nicht zu kalt, die Sonne scheint, es gibt kaum Wind. Einfach Wohlfühlwetter.

Im Südosten hängt dagegen noch die regen- und gewitteranfällige Luft. Sie dümpelt da bis Mittwochabend herum, bringt wechselhaftes Wetter und kann vom Bodensee bis zur Lausitz und südöstlich davon immer wieder für intensiven Regen sorgen. Teils rechnen die Wettermodelle recht beachtliche Regenmengen in diesem Zeitraum in dieser Region.


In der zweiten Wochenhälfte sieht es noch einmal deutlich freundlicher aus: Sonne und angenehme Temperaturen für alle – das Spätsommerhoch scheint sich über ganz Deutschland auszubreiten. Allerdings sind mittlerweile die Nächte schon recht lang und können frisch sein. Wer also morgens radelnd durch den Park zur Arbeit unterwegs ist und den atmosphärischen Morgennebel genießt, sollte an ein Jäckchen denken.

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