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Zoo Krefeld: Nach dem Brand im Affenhaus ist die Trauer groß


Affenhaus-Brand in Krefeld
"Der Schmerz sitzt unglaublich tief"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Stoffaffe und Kerzen vor dem Krefelder Zoo: Die Trauer um die 30 verbrannten Tiere ist groß.Vergrößern des BildesEin Stoffaffe und Kerzen vor dem Krefelder Zoo: Die Trauer um die 30 verbrannten Tiere ist groß. (Quelle: Alexander Forstreuter/dpa-bilder)
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Die Mitarbeiter trauern – und mit ihnen viele Freunde des Krefelder Zoos. Experten rekonstruieren derweil die Ursache für den verheerenden Brand im Affenhaus.

Ein Meer aus Kerzen, Blumen, Briefen und Stofftieren hat in der Nacht zum Donnerstag vor dem Krefelder Zoo an die mehr als 30 verbrannten Tiere erinnert. "Das ist unglaublich", sagte Zoodirektor Wolfgang Dreßen am Donnerstagmorgen im WDR-2-Interview. Die Fahnen des Zoos hingen auf halbmast. "Gestorben für euer Silvestervergnügen", stand auf einem Brief.

Für die Mitarbeiter stehe nun – neben der Pflege der übrigen Tiere – die Trauerverarbeitung im Vordergrund, sagte Direktor Dreßen. "Der Schmerz, der da ist, sitzt unglaublich tief." Die Tierpfleger hätten eine enge Bindung an die Affen, ähnlich wie Besitzer zu ihren Haustieren. Einer der toten Affen ist der Gorilla Massa, ein seit Langem in Krefeld lebender Senior. "Ich habe ihn altern sehen."

Noch keine konkreten Pläne für die Zukunft

Konkrete Vorstellungen, wie es mit dem niedergebrannten Affenhaus und der Zucht der in der Wildnis teilweise bedrohten Tiere nun weitergehe, gebe es noch nicht, sagte Dreßen. Er stehe aber zur Menschenaffenhaltung im Krefelder Zoo. Der Direktor des Kölner Zoos, Theo Pagel, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass der Tod der Tiere auch ein unersetzlicher Verlust für die Erhaltungsprogramme sei.

Unter den umgekommenen Tieren waren auch kleinere Affenarten sowie Flughunde und Vögel. Zwei Schimpansen überlebten das Feuer mit leichten Verletzungen. In einem angrenzenden Gehege blieb eine junge siebenköpfige Gorillafamilie unversehrt.

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Es entstand ein Millionenschaden. Der Zoo bleibt auch am Donnerstag weiter geschlossen. Die Ermittler denken, dass zum Jahreswechsel gezündete Himmelslaternen den Brand ausgelöst haben könnten. Die möglichen Schuldigen haben sich noch am Neujahrstag bei den Behörden gemeldet.

Die Geständigen sind vernommen worden, Kriminalpolizei und Sachverständige haben den Brandort untersucht. Das Ergebnis wird für Donnerstag erwartet.

Die verheerenden Bilder der Flammen und Löscharbeiten sehen Sie oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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