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Proteste am 1. Mai – Eskalation nach Party in Brüssel, Festnahmen in Paris


1. Mai
Eskalation nach Party in Brüssel, Festnahmen in Paris

Von dpa
Aktualisiert am 02.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Feuer in Brüssel: Tausende Jugendliche, Corona-Leugner und Fußball-Hooligans lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei.Vergrößern des BildesFeuer in Brüssel: Tausende Jugendliche, Corona-Leugner und Fußball-Hooligans lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei. (Quelle: Olivier Matthys/ap-bilder)
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Erneute Eskalation nach einem Massentreffen in Brüssel, Festnahmen nach gewaltsamen Demos in Paris. In beiden Städten hatte die Polizei alle Hände voll zu tun.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist erneut ein illegales Massentreffen eskaliert. Zahlreiche Menschen bewarfen die Polizei am Samstag unter anderem mit Böllern und Flaschen, als die Einsatzkräfte den Stadtpark Bois de la Cambre räumen wollten.

Wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete, waren Hunderte Polizisten in dem Park, auch mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Zudem setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein. Ein Hubschrauber kreiste.

Belgische Medien berichteten von 600 oder 700 Polizeikräften und mehreren Tausend Teilnehmern. Unter ihnen waren viele junge Menschen, aber auch etliche Kritiker der Corona-Maßnahmen. Medienberichten zufolge waren auch Corona-Leugner und Impfgegner sowie Fußball-Hooligans in den Park gekommen. Corona-Regeln wie Abstands- und Maskenpflicht wurden weitgehend ignoriert.

Die Veranstaltung namens "La Boum 2" war zuvor bei Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden.

Bereits Anfang April war in dem beliebten Stadtpark ein ähnliches illegales Massentreffen eskaliert. Damals trafen sich nach einem Aufruf im Internet nach Polizeischätzungen bis zu 2.000 Menschen und feierten dort unter Missachtung der Corona-Regeln. Die Polizei löste die Veranstaltung auf. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen.

46 Festnahmen in Paris

Bei Demonstrationen zum Tag der Arbeit in Paris ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Teilnehmern und der Polizei gekommen. Nach Polizeiangaben versuchten Anhänger des linksextremen "Schwarzen Blocks" am Samstag, den Protestmarsch der Gewerkschaften durch die französische Hauptstadt zu blockieren. Die Polizei setzte Tränengas ein. Insgesamt wurden nach Angaben des Innenministeriums vom Abend 46 Menschen in Paris festgenommen.

Demonstranten schlugen die Scheiben von Bankfilialen in der Hauptstadt ein, setzten Mülleimer in Brand und bewarfen Polizisten mit Wurfgeschossen. Drei Beamte wurden verletzt, teilte das Innenministerium mit.

Laut dem Gewerkschaftsverband CGT fanden landesweit fast 300 Kundgebungen zum 1. Mai statt, daran hätten sich insgesamt 170.000 Menschen beteiligt. In der Hauptstadt seien es allein 25.000 gewesen. Das Innenministerium gab die Zahl der landesweiten Demonstrationsteilnehmer mit 106.000 an, in Paris waren es demnach 17.000.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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