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Überflutungen und Erdrutsche: So heftig wütete das Unwetter in Westdeutschland


Überflutungen und Erdrutsche
So heftig wütete das Unwetter im Westen Deutschlands

Von dpa
Aktualisiert am 05.06.2021Lesedauer: 3 Min.
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Hennef / Nordrhein-Westfalen: Hier kämpfte die Feuerwehr schon am Freitagabend gegen Kellerüberschwemmungen durch den Starkregen an. (Quelle: dpa)
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Unwetter haben die Rettungskräfte im Westen des Landes in der Nacht zum Samstag auf Trab gehalten. In Hennef überflutete der Starkregen ganze Straßen. Die Bilanz im Video.

Unwetter mit Sturmböen und heftigem Regen haben am Freitagabend im Westen Deutschlands ganze Hundertschaften an Einsatzkräften beschäftigt und mindestens einen Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Polizei starb in Stuttgart ein 65-jähriger Arbeiter auf einer Tunnelbaustelle. Mehr dazu lesen Sie hier.

In der nordrhein-westfälischen Hauptstadt Düsseldorf stürzte ein Kind nach einem Blitzeinschlag mit seinem Fahrrad auf die Straße und wurde daraufhin von einem Auto angefahren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen rückten am Freitagabend Hunderte Einsatzkräfte wegen der Unwetter aus. Ein Großteil der rund 430 Einsätze habe sich im Stadtgebiet Hennef ereignet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Keller seien vollgelaufen und Hänge abgerutscht. Es sei "massiv" Feuerwehr im Einsatz.

Die spektakulären Bilder der Unwettereinsätze sehen Sie hier oder oben im Video.

Unwetter auch in Köln

Auch in Köln kam es zu mehr als 500 Einsätzen wegen der Unwetter. Betroffen war laut Feuerwehr vor allem der Norden der Stadt. Unter anderem geriet ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag in Brand. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Hessen, genauer im Hochtaunuskreis, sah es ähnlich aus. Dort kam es am Freitag zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Vor allem im Raum Neu-Anspach seien Straßen überflutet worden und 15 Keller vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle des Hochtaunuskreises.

In Mainz und Umgebung wurden die Feuerwehren am späten Freitagabend binnen zweieinhalb Stunden zu rund 100 Einsätzen gerufen. Die Helfer mussten auch hier zahlreiche vollgelaufene Keller und Tiefgaragen leer pumpen, überflutete Straßen sichern sowie nach einem Hangrutsch aufräumen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte.

Gut-Wetter-Einsatz im Norden

Ganz anders sah es im Norden aus: Dort lockte gutes Wetter in der Nacht auf Samstag in Hamburg und Kiel zahlreiche Menschen nach draußen. Nachdem sich Anwohner über den Lärm beschwert hatten, räumten Einsatzkräfte in Kiel gegen 2.00 Uhr nachts den Schrevenpark, rund 350 Menschen mussten das Gelände verlassen. In Hamburg schritt die Polizei ein, als es auf dem Alma-Wartenberg-Platz zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen kam. Circa 400 Besucher blockierten die Straße, hielten sich nicht an die Abstandsregeln, trugen keine Maske und tranken trotz Verbots Alkohol, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Trotzdem: Es sei zwar einiges los gewesen in der Stadt, vergleichbar mit normalen Zeiten vor der Pandemie sei die Anzahl der Menschen allerdings nicht gewesen, sagte der Sprecher.

Am Wochenende verlagern sich die Gewitter-Schwerpunkte langsam. So kann es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) vor allem in Nordwestdeutschland, Ostbayern und Westsachsen stark regnen. 20 Liter pro Quadratmeter können innerhalb kurzer Zeit fallen. Dazu kommen regional Sturmböen oder auch Hagel. Nur im Nordosten soll es am ersten Tag des Wochenendes gewitterfrei sein.

Am Sonntag soll es dann vor allem in einem Streifen von Schleswig-Holstein bis zu den Alpen Gewitter geben. Regional soll es kräftig donnern und blitzen, auch Starkregen wird erwartet. Und es bleibt warm: Im Osten soll es Höchstwerte von 24 bis 28 Grad geben, im Rest des Landes von 18 bis 24 Grad. Westlich des Rheins soll das Schauerrisiko gering sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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