21 Verletzte Großbrand in thailändischer Chemiefabrik nach Explosion
Aus noch ungeklärter Ursache ist in der Nacht eine Fabrik in Thailand explodiert – und in Flammen aufgegangen. Mehrere Menschen wurden verletzt, weitere Brände werden befürchtet.
In Thailand ist es in einer Chemiefabrik zu einer schweren Explosion gekommen. Rund 60 Menschen seien bei dem Unglück verletzt worden, darunter etwa ein Dutzend Feuerwehrleute, berichtete die Zeitung "Bangkok Post" am Montag unter Berufung auf die Behörden. Ein junger Feuerwehrmann sei bei den Löscharbeiten ums Leben gekommen. Die Fabrik in Samut Prakan am südöstlichen Stadtrand von Bangkok habe Plastikschaum hergestellt.
In umliegenden Wohngegenden soll es an 73 Häusern und 15 Autos zu schweren Schäden gekommen sein, als die Produktionsstätte in der Nacht aus noch ungeklärter Ursache explodierte. Anschließend brach ein Großbrand aus, den die Feuerwehr erst am frühen Morgen weitgehend unter Kontrolle bringen konnte. Jedoch kämpften die Einsatzkräfte noch den ganzen Tag gegen die Flammen und versuchten, weitere Explosionen chemischer Stoffe zu verhindern.
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Weitere Explosionen befürchtet
Auch nach der Löschung stieg weiter dichter schwarzer Rauch auf, der sogar im Stadtgebiet von Bangkok sichtbar war. Die Behörden ordneten an, Anwohner in einem Radius von fünf Kilometern umgehend in Sicherheit zu bringen.
Dutzende Löschfahrzeuge und Hubschrauber waren im Einsatz, um die Flammen einzugrenzen. Die Erschütterung der Explosion sei noch in neun Kilometern Entfernung zu spüren gewesen, hieß es.
Auf dem Gelände der Ming Dih Chemical Company seien in fünf oder sechs Lagerhallen etwa 50 Tonnen Chemikalien gelagert worden, hieß es. Die Fabrik im Distrikt Bang Phli liegt in der Nähe des Großflughafens Suvarnabhumi International Airport.
- Nachrichtenagentur dpa