Substanz aus Rohr ausgetreten Wieder Explosion im Chempark Leverkusen
In einem Chemiepark in Leverkusen hat es eine Explosion gegeben. Nach einem Knall war weißer Rauch aufgestiegen, Anwohner berichteten über eine Geruchsbelästigung.
Im Chempark Leverkusen hat es am Mittwochabend eine Explosion gegeben. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Feuerwehrleitstelle sagte. Es hätten sich per Notruf mehrere Anwohner gemeldet, die einen Knall gehört hatten. Zudem sei weißer Rauch entstanden und eine Geruchsbelästigung. Die Werksfeuerwehr habe dann festgestellt, dass es an einer Rohrbrücke – also an weit über der Erde hängenden Rohren – zu einer kleinen Explosion gekommen sei. Es wurde ein Wasserschleier eingesetzt.
Es sei kurzzeitig ein Produkt ausgetreten, nach Angaben des Chemparks war es 3,4-Dichlornitrobenzol. Die Basischemikalie wird nach Angaben des Unternehmens unter anderem zur Herstellung von Kosmetik, Farbstoffen oder Herbiziden verwendet. Das Sicherheitsdatenblatt des Stoffes weist Risiken beim Verschlucken aus, warnt vor Schäden bei Embryos und warnt vor dem Einatmen des Stoffes.
Feuerwehr dichtete Leitung ab
Der Austritt habe von selbst aufgehört, die Leitung wurde von der Feuerwehr abgedichtet. Außerhalb des Werkes habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden. Auch auf dem Werksgelände gab es keine Verletzten.
Erst Ende Januar waren bei einer Verpuffung in einem Gebäude des Chemparks vier Personen verletzt worden. Bei dem Vorfall waren nach Angaben des Unternehmens Nitrosegase freigesetzt worden, dabei sei eine gelbe Wolke zu sehen gewesen.
- Nachrichtenagentur dpa