Beide Fahrtrichtungen Psychisch kranker Mann sorgt für Vollsperrung auf der A7

Er fuhr Schlangenlinien über alle drei Spuren: Auf der Autobahn 7 hat ein Mann einen Polizeieinsatz ausgelöst. Bei der Kontrolle des Fahrers stieß die Polizei allerdings auf Hindernisse – und musste auch einen Tierarzt rufen.
Ein psychisch kranker Mann hat am Pfingstmontag den Verkehr auf der Autobahn 7 bei Bad Fallingbostel im Heidekreis lahmgelegt. Das berichteten mehrere Medien. Die Autobahn wurde demnach für mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr staute sich in beide Richtungen kilometerlang.
Nach Polizeiangaben sei der 56-Jährige mit einem Wohnwagen-Gespann in Schlangenlinien über alle drei Fahrspuren in Richtung Norden gefahren. Andere Autofahrer hätten die Polizei alarmiert, welche den Fahrer stoppten, ihn aber nicht kontrollieren konnten. Der Grund: Ein Rottweiler, der niemanden an den 56-Jährigen herangelassen habe. Zudem habe der Fahrer behauptet, dass er eine Bombe an Bord hätte.
Beamte warten auf einen Tierarzt
Die Frau des 56-Jährigen habe den Beamten per Telefon berichtet, dass ihr Mann eine psychische Störung habe. Die Polizei habe die Autobahn daraufhin zwischen dem Dreieck Walsrode und Bad Fallingbostel komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt und habe auf einen Tierarzt aus dem nahe gelegenen Serengeti-Park in Hodenhagen gewartet. Dieser habe den Hund vorerst betäubt, er sei jedoch nicht in ein Tierheim gekommen.
Die Beamten hätten dann den 56-Jährigen festgenommen und in eine Psychiatrie gebracht. Auto und Wohnwagen seien von der Autobahn gefahren geworden. Mit Sprengstoffspürhunden hätten die Beamten zudem das Fahrzeug durchsucht, jedoch nichts Verdächtiges gefunden. Erst gegen Mittag sei die Sperrung der Fahrbahnen aufgehoben worden.