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Stiertreiben in Pamplona: Sechs Schwerverletzte bei traditioneller Stierhatz


Eine Million Besucher
Sechs Verletzte bei Stierhatz in Pamplona

Von dpa
Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Die traditionellen Stierhatz in Pamplona: Spanien bietet auch viele Feste ohne Verletzungsrisiko.Vergrößern des BildesDie Stiere stürmen in die Arena: Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona wurden mehrere Menschen verletzt. (Quelle: Juan Medina/Reuters-bilder)
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Erneut gab es Verletzte, als die Tiere durch die engen Gassen der spanischen Stadt getrieben wurden. Doch den Stieren erging es noch schlechter.

Zum Abschluss der ebenso traditionsreichen wie umstrittenen Stierrennen des "Sanfermines"-Festes sind in Spanien sechs Läufer schwerer verletzt worden. Einer der Männer sei am Donnerstag bei der achten und letzten Stierhatz in Pamplona im Norden des Landes von einem Stier auf die Hörner genommen worden, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die Organisatoren. Ihm gehe es aber nach einer ersten Behandlung gut, hieß es. Weitere fünf Läufer seien mit Verletzungen wie Prellungen und Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden.

Das Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín fand erstmals seit 2019 wieder statt. 2020 und 2021 war es wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Stierhatz wird von mehreren Sendern live übertragen. An insgesamt acht Tagen wurden auch diesmal am frühen Vormittag jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und mehrere zahme Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt für die Stierkämpfe am Abend bis in die Arena gejagt. Dabei wurden insgesamt 50 Läufer etwas schwerer verletzt. Einige der Verletzten wurden unter anderem am Gesäß und am Genitalbereich aufgespießt und lagen zum Teil nach mehreren Tagen weiterhin im Krankenhaus.

Tiere werden in Arena getötet

Tierschützer machen sich aber nicht um die Läufer, sondern um die Bullen Sorgen. Auch dieses Jahr protestierten sie gegen die Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien umstritten ist. Aktivisten trugen Plakate mit der Aufschrift "Stierkampf ist prähistorisch". Die Stiere werden durch die Hatz nach Überzeugung der Tierschützer gefoltert. Und damit nicht genug: Abends werden sie bei Stierkämpfen in der Arena von Toreros unter dem Jubel der Zuschauer getötet.

Trotzdem lockt das Fest weiterhin Touristenmassen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Nach ersten Schätzungen wurde die 200.000-Einwohner-Stadt Pamplona anlässlich der diesjährigen "Sanfermines" von einer Million Menschen aus dem In- und Ausland besucht. Über Pamplona schrieb unter anderem der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten größeren Roman "Fiesta" (1926).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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