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Schweiz: Künstler Ai Weiwei droht Anzeige wegen Nazivergleich


Umstrittenes Interview
Künstler Ai Weiwei droht Anzeige wegen Nazivergleich

21.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Ai Weiwei: Dem chinesischen Künstler droht in der Schweiz eine Anzeige.Vergrößern des BildesAi Weiwei: Dem chinesischen Künstler droht in der Schweiz eine Anzeige. (Quelle: Pedro Fiuza/imago-images-bilder)
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Der chinesische Künstler Ai Weiwei eckt häufig mit seinen Aussagen an. Nun könnte er Ärger mit der Justiz in der Schweiz bekommen. Denn in einem Interview hat er das dortige Minarett-Verbot mit Konzentrationslagern verglichen.

Dem chinesischen Konzeptkünstler Ai Weiwei droht eine Anzeige in der Schweiz. Grund sind Aussagen des Künstlers in einem Interview mit der Zeitung "20 Minuten". Der 63-Jährige sagte dort, die Schweiz solle sich schämen, dass in dem Land Vollverschleierung und Minarette per Volksentscheid verboten wurden: "Das ist genauso beschämend, wie es Konzentrationslager sind."

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Wegen der Aussagen hat nun ein Mitglied der Schweizer FDP, Roger E. Schärer, mit einer Anzeige gedroht: "Wir sind kein Nazi-Staat. Ich kann nicht zulassen, dass er die Schweiz und Nazi-Deutschland ungestraft gleichsetzen kann", sagte Schärer der Zeitung. Schärer würde allerdings keine Anzeige erstatten, falls sich Weiwei für die Aussagen noch entschuldigt.

"Scheinheiligster Staat der Welt"

Weiwei hatte dagegen seine Aussagen bereits auf Nachfragen in dem Interview verteidigt. Die Schweiz bezeichnete er auch als den "scheinheiligsten Staat der Welt". Im Falle einer Verurteilung drohe ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Der chinesische Künstler wurde 2011 wegen regierungskritischen Äußerungen in seiner Heimat inhaftiert und lebt seit 2015 im Exil in Europa. Bis 2019 wohnte er in Berlin und zog dann ins englische Cambridge, mittlerweile lebt er in Portugal.

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