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Getötete 16-Jährige in Sachsen - Jugendlicher verurteilt


Nach Geständnis
Getötete 16-Jährige in Sachsen – Jugendlicher verurteilt

Von dpa, afp
16.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Landgericht in Bautzen (Archiv): Die Jugendkammer verurteilt einen 16-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren.Vergrößern des BildesLandgericht in Bautzen (Archiv): Die Jugendkammer verurteilt einen 16-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren. (Quelle: Olaf Döring/imago-images-bilder)
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In Ostsachsen hat ein Jugendlicher eine 16-Jährige erstochen. Ein Gericht sprach ihn nun des Totschlags schuldig. Der Täter und das Opfer kannten sich aus der Schule.

Neun Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 16-Jährigen im sächsischen Großröhrsdorf hat das Landgericht in Bautzen einen Jugendlichen wegen Totschlags verurteilt. Im Zuge einer Verständigung verhängte die Jugendkammer eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren gegen den 16-Jährigen. Er hatte dafür gestanden, das Mädchen mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

Über das Motiv der Tat wurde nichts bekannt, die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden. Der Prozess vor der Jugendstrafkammer fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Anwalt: Urteil "kann den Schmerz nicht beseitigen"

Die 16-jährige Wiktoria war am 15. September 2021 schwer verletzt in einem Garagenkomplex der Kleinstadt östlich von Dresden gefunden worden. Sanitäter und Notärzte hatten sie reanimiert, sie starb aber im Krankenhaus – nach dem Obduktionsergebnis an Stichverletzungen. Gut eine Woche später war der damals 15-Jährige unter dem Verdacht des Totschlags festgenommen worden. Der Deutsche und das Mädchen, das in einem nahen Dorf lebte und mit seiner Familie aus Polen nach Sachsen gezogen war, kannten sich aus der Oberschule.

Er und das Mädchen hätten sich zum Gespräch getroffen, "es kam zum Streit, der eskaliert ist", sagte sein Verteidiger. Im Wesentlichen sei es um Beziehungsfragen gegangen, genauere Angaben machte er nicht. "Das Urteil kann den Schmerz nicht beseitigen. Es hilft aber zur Aufarbeitung", sagte der Anwalt der Eltern der Getöteten.

Zunächst ordnete ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Bautzen die Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses an. Zuletzt befand er sich nach Gerichtsangaben in einer speziellen Einrichtung für Jugendliche zur Vermeidung der Untersuchungshaft. Dort werde er so lange bleiben, bis er seine Jugendhaft antrete.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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