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Ex-CIA-Mitarbeiter wegen "schamloser Spionage" verurteilt


Weitergabe geheimer Infos
Ex-CIA-Mitarbeiter wegen "schamloser Spionage" verurteilt

Von afp
14.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Der 33-Jährige Joshua Schulte hatte Informationen an Wikileaks weitergegeben.Vergrößern des BildesDer 33-Jährige Joshua Schulte hatte Informationen an Wikileaks weitergegeben. (Quelle: Toru Hanai/Reuters-bilder)
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Laut Staatsanwaltschaft hat er einen der "schädlichsten" Spionageakte der US-Geschichte begangen. Jetzt wurde der 33-jährige Programmierer schuldig gesprochen.

Der ehemalige CIA-Mitarbeiter Joshua Schulte ist wegen der Weitergabe geheimer Informationen an die Enthüllungsplattform Wikileaks verurteilt worden. Ein Gericht in New York sprach den 33-Jährigen am Mittwoch schuldig, Wikileaks 2017 Werkzeuge der CIA zur Cyber-Spionage geliefert zu haben. Schulte habe damit einen der "schamlosesten" und "schädlichsten" Spionageakte der US-Geschichte begangen, erklärte Staatsanwalt Damian Williams.

Schulte hatte, als er 2016 für eine CIA-Hacker-Einheit arbeitete, damit begonnen, unter dem Namen "Vault 7" Schadsoftware, Viren und Trojaner zur Cyberspionage zu sammeln. Wikileaks veröffentlichte die 8.761 Dokumente ab März 2017. Damit erhielten Hacker weltweit Zugriff auf diese Werkzeuge.

Nach den Ermittlungen der CIA wollte sich Schulte mit der Weitergabe der geheimen Daten an Wikileaks dafür rächen, dass der Geheimdienst in Konflikten mit seinen Kollegen nicht für ihn Partei ergriffen hatte. Er habe gewusst, dass die "Kollateralschäden seiner Rache für die Sicherheit des Landes eine beträchtliche Bedrohung darstellten", sagte Staatsanwalt Williams.

Auch kinderpornografische Daten gefunden

Nachdem Schulte in Verdacht geraten war, wurde 2017 ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Im Zuge der Ermittlungen wurden auf seinen Computern kinderpornografische Daten gefunden. 2020 wurde er von einem Geschworenengericht wegen Meineids verurteilt. Die Geschworenen konnten sich aber nicht auf Verurteilungen in anderen Anklagepunkten einigen.

Der zweite Prozess dauerte am Mittwoch vier Stunden. Schulte wurde in acht Punkten für schuldig befunden. Das Strafmaß soll später festgelegt werden. Die Spionage-Vorwürfe können jeweils mit zehn Jahren Haft bestraft werden. Wegen der Kinderpornografie-Funde muss Schulte mit einem weiteren Strafverfahren rechnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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