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Erdbebenserie im Vogtland: Bei Klingenthal bisher stärkstes Beben


Erdbebenschwarm
Im Vogtland bebt seit Donnerstag ständig die Erde

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 12.05.2018Lesedauer: 2 Min.
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Im Vogtland wackelt die Erde: Das bislang stärkste von hunderten Beben wurde nahe Klingelthal (Foto) gemessen.Vergrößern des Bildes
Im Vogtland wackelt die Erde: Das bislang stärkste von hunderten Beben wurde nahe Klingelthal (Foto) gemessen. (Quelle: Bytfisch, Montage:t-online.de (CC BY-SA 3.0))

Die Erde bebt seit Donnerstagvormittag ständig: Erdbebendienste haben im Vogtland einen Erdbebenschwarm registriert. Das Ende ist nicht absehbar.

Seit Donnerstag bebt im Vogtland die Erde, und ein Ende ist nicht absehbar. Geologen haben seitdem mehr als 5.000 Erschütterungen registriert, 900 davon mit einer Magnitude über 1. Von den stärkeren Erdbeben und den sogenannten Mikrobeben gekommen waren etliche auch deutlich spürbar.

Das bis dato stärkste gemessene Beben hat sich nach Angaben des Deutschen Geoforschungszentrums am Freitagabend um 21.38 Uhr ereignet. Es hatte eine Stärke von 3,2 und war noch in Teilen des Erzgebirges spürbar. Ein zweites Beben fast zur gleichen Zeit wurde zunächst nicht ausgewertet.

Das zuvor stärkste Beben des aktuellen Schwarms hatte sein Zentrum ganz in der Nähe. Es wurde um kurz vor 15 Uhr am Freitag in der Nähe des sächsischen Klingenthals gemessen, wie zuerst die Seite erdbebennews.de meldete. Es hatte eine Stärke knapp unter 3. Diesem Beben waren auch nur Sekunden zuvor ebenfalls spürbare Erschütterungen vorangegangen.

Nach dem Ereignis um 21.38 Uhr berichteten Zeugen auf erdbebennews.de, es habe einen "großen Schlag" gegeben, die Wände hätten stark vibriert. "Mittlerweile jagt es mir Angst ein." Zum Teil folgten spürbare Beben fast im Minutentakt. Alleine am Freitagabend gab es sieben Beben, deren Magnitude über zwei lag. Aktive Phasen wechseln sich dabei mit Zeiten der Ruhe ab.

Das Epizentrum des Schwarms lag aber auf tschechischem Gebiet zwischen Luby und Novy Kostel. Dort war auch am Donnerstag um 16.24 Uhr ein Beben der Stärke 3,1 gemessen worden. Es sei nicht auszuschließen, dass der Erdbebenschwarm sich weiter fortsetze und auch an Stärke zunehme, hieß es von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Die Region Vogtland/Nordwest-Böhmen gehört gemeinsam mit dem Oberrheingraben, der Niederrheinischen Bucht und der Schwäbischen Alb zu den seismisch aktivsten Regionen Deutschlands.

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