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Bundesländer melden Dürreschäden in Milliardenhöhe


Folgen des Sommers
Bundesländer melden Dürreschäden in Milliardenhöhe

Von afp
18.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine dichte Staubwolke zieht ein Traktor bei Feldarbeiten hinter sich her: Einem Medienbericht zufolge melden Bundesländer Dürreschäden in Milliardenhöhe an.Vergrößern des BildesEine dichte Staubwolke zieht ein Traktor bei Feldarbeiten hinter sich her: Einem Medienbericht zufolge melden Bundesländer Dürreschäden in Milliardenhöhe an. (Quelle: Ralf Hirschberger/dpa-bilder)
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Die Dürre hat in Deutschland handfeste folgen: Einem Medienbericht zufolge melden Bundesländer Milliardenschäden an. Den größten Verlust verzeichnet offenbar Niedersachsen.

Acht Bundesländer haben der Bundesregierung einem Bericht zufolge Schäden durch die anhaltende Dürre in Höhe von fast drei Milliarden Euro gemeldet. Die größte Summe fällt mit 980 Millionen Euro in Niedersachsen an, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Der Betrag setze sich aus Schätzungen der Landwirtschaftskammern in Niedersachsen und aus feststehenden Schäden bei bereits abgeernteten Feldfrüchten zusammen.

Mecklenburg-Vorpommern: 531 Millionen Euro Schaden

So werde der Verlust allein bei Weizen in dem norddeutschen Flächenland mit 136 Millionen Euro beziffert, meldete das Blatt unter Berufung auf gut informierte Kreise. Bei Weiden, die Futtergrundlage für Nutztiere wie etwa Milchkühe, soll der Schaden demnach auf 190 Millionen Euro geschätzt worden sein.


Mecklenburg-Vorpommern hatte der Bundesregierung in den vergangenen Tagen 531 Millionen Euro gemeldet, Schleswig-Holstein 422 Millionen, wie das Blatt weiter berichtete. Zudem hätten Sachsen 308 Millionen, Brandenburg 260 Millionen, Rheinland-Pfalz 180 Millionen, Thüringen 150 Millionen und das Saarland 5,3 Millionen Euro an Schäden aufgrund der Trockenheit in diesem Sommer gemeldet.

Bauernverband: Befürchtungen bestätigt

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied sagte der "NOZ": "Das derzeitige Schadensbild von nur acht Bundesländern bestätigt unsere Befürchtungen." Die Schäden seien enorm, etliche Betriebe seien in Existenznot. "Deshalb fordern wir Bundesländer und Bund auf, die Nothilfesituation zu erklären und ein Hilfsprogramm für die betroffenen Landwirte auf den Weg zu bringen", sagte Rukwied.

Für Hilfsmaßnahmen bei Extremwetterereignissen sind eigentlich die Länder zuständig, bei Ereignissen von nationalem Ausmaß kann aber auch der Bund einspringen. So geschah es 2003. Ob es sich in diesem Jahr erneut um eine Extremwettersituation von nationalem Ausmaß handelt, prüft die Regierung derzeit. Am kommenden Mittwoch will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) im Kabinett des Erntebericht vorstellen.

Verwendete Quellen
  • AFP
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