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Erdbeben in der Türkei: Kind 91 Stunden nach Erdbeben aus Trümmern gerettet


Wunder in der Türkei
Kind 91 Stunden nach Erdbeben aus Trümmern gerettet

Von dpa, afp, loe

Aktualisiert am 03.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Türkei, Izmir: Die Suche von Rettungskräften nach Überlebenden in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes.Vergrößern des BildesTürkei, Izmir: Die Suche von Rettungskräften nach Überlebenden in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein weiteres Kind konnte in der Türkei knapp vier Tage nach dem Ägäis-Erdbeben gerettet werden. Mehr als 100 Menschen kamen bei der Naturkatastrophe bisher ums Leben.

Ein Kind ist 91 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagmorgen auf Twitter mit. Nach Angaben des Staatssenders TRT handelt es sich um ein Mädchen mit dem Namen Ayla. Das Alter war zunächst unklar.

Ein Rettungshelfer sagte TRT nach der Rettung in der Küstenstadt Izmir: "Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: 'Ich habe so Durst.'" Sie habe nach Wasser und Ayran (Getränk mit Joghurt) gefragt.

Feuerwehrmann schildert Rettung der kleinen Elif

Bereits am Montag war das dreijährige Mädchen Elif 65 Stunden nach dem Erdbeben aus den Trümmern gerettet worden. Der Feuerwehrmann Muammer Celik, der Elif entdeckt und gerettet hatte, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe das kleine Mädchen erst für tot gehalten. "Ich habe nach einem Leichensack gefragt. Ich wollte den Staub von ihrem Gesicht wischen und habe meine Hand ausgestreckt – da hat sie plötzlich meinen Daumen gegriffen", berichtete Celik. "Wir sind erstarrt und haben vor Freude geweint."

Ein Foto, auf dem die kleine Elif die Hand des Feuerwehrmanns umklammert, wurde in der Türkei massenhaft in den Online-Netzwerken geteilt. Celik berichtete, das Mädchen habe seine Hand erst losgelassen, als sie in einem Rettungszelt in Sicherheit gewesen sei.

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Mit Elif wurden bis Montag 106 Verschüttete lebend aus den Trümmern gerettet. Ihre Mutter und drei Geschwister waren schon vor ihr geborgen worden, allerdings erlag ihr Bruder laut dem Fernsehsender TRT später seinen Verletzungen.

Erdbeben in der Ägäis erschüttern Griechenland und Türkei

Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben; auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen. Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit 7.

In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
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