t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaUnglücke

Schweres Beben in Haiti – viele Tote und Verletzte


Schlagzeilen
Symbolbild für einen TextDiscounter hat unfreundlichstes PersonalSymbolbild für ein VideoFußballprofi verursacht Horror-UnfallSymbolbild für einen TextBayern-Star fällt für DFB-Elf aus
Anzeige
Loading...
Loading...
Loading...

Schweres Beben in Haiti – viele Tote und Verletzte

Von t-online, afp, dpa, rtr, mk

Aktualisiert am 15.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Haiti: Hier lag das Epizentrum des schweren Erdbebens. (Quelle: t-online)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Der Süden Haitis ist von einem Erdbeben der Stärke 7,2 getroffen worden, es gibt viele Opfer und große Schäden.

Nach dem schweren Erdbeben im Südwesten Haitis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 304 gestiegen. Hunderte weitere Menschen würden vermisst, es wird von mindestens 1.800 Verletzte gesprochen. In der Stadt Les Cayes, in der rund 126.000 Menschen leben, stürzten Behördenangaben zufolge etliche Gebäude ein, darunter Wohnhäuser und Kirchen. Ministerpräsident Ariel Henry rief einen dreißigtägigen Notstand aus.

Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,2 lag nahe der Ortschaft Petit Trou de Nippes, etwa 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt, in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Bebenwarte USGS mitteilte. Das Beben ereignete sich morgens gegen 8.30 Uhr Ortszeit. In Port-au-Prince wurden Augenzeugen zufolge zunächst keine größeren Schäden beobachtet. Eine anfängliche Tsunami-Warnung wurde wenig später aufgehoben.

Eingestürztes Gebäude in Les Cayes: Das Epizentrum lag etwa 150 Kilometer westlich von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince entfernt.
Eingestürztes Gebäude in Les Cayes: Das Epizentrum lag etwa 150 Kilometer westlich von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. (Quelle: Delot Jean/ap-bilder)

Nachbeben erschüttern Haiti

Das Portal "Gazette Haiti" berichtete von mindestens fünf Toten, darunter zwei Kinder im Alter von sieben und neun Jahren in der Stadt Aquin, und vielen Verletzten. Viele Gebäude seien zerstört worden. Ein Augenzeuge aus Les Cayes im Südwesten, einer der größten Städte des Landes, berichtete "Haiti Press Network" von eingestürzten Häusern und Hotels und dass Menschen unter den Trümmern begraben worden seien. Die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) schrieb auf Twitter, dass Experten für Katastrophen vor Ort seien, um die Schäden zu beurteilen.

Empfohlener externer Inhalt
Twitter
Twitter

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Auch in der Dominikanischen Republik, die sich die Insel Hispaniola mit Haiti teilt, war das Beben zu spüren und versetzte die Bevölkerung in Panik, wie die dominikanische Zeitung "Diario Libre" berichtete. Auch in Kuba war das Beben nach Angaben von Bewohnern zu spüren.

Biden kündigt Unterstützung an

US-Präsident Joe Biden hat nach dem heftigen Erdbeben mit zahlreichen Toten Haiti die Unterstützung der USA zugesagt. "Die Vereinigten Staaten bleiben dem haitianischen Volk ein enger und beständiger Freund, und wir werden auch nach dieser Tragödie da sein", hieß es in einer Mitteilung des US-Präsidenten am Samstagnachmittag (Ortszeit). "Wir sprechen all jenen unser tiefstes Beileid aus, die einen geliebten Menschen verloren haben oder deren Häuser und Geschäfte zerstört wurden", so Biden.

2010 verwüstete ein schweres Erdbeben Haiti

Die US-Erdbebenwarte rechnet nach dem Beben mit einer hohen Opferzahl und rief Alarmstufe Rot mit Blick auf mögliche Todesopfer aus. Die Behörde verwies außerdem auf das verheerende Erdbeben, dass sich im Jahr 2010 auf Haiti ereignet hatte. Das aktuelle Beben habe dieselbe Halbinsel Haitis erschüttert.

Im Zentrum des Erdbebens mit einer Stärke von 7,3 lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. Durch das Beben starben rund 222.000 Menschen, mehr als 300.000 wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause. Die Schäden durch das Beben wurden auf 6,2 Milliarden Euro geschätzt. Der Wiederaufbau kam durch die politische Instabilität im Land nur schleppend in Gang.

Erst vor einem Monat wurde Haiti durch den Mordanschlag auf Präsident Jovenel Moïse schwer erschüttert. Er wurde in seiner Residenz von einer schwer bewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen. Die Justiz hat in dem Fall noch keine Ermittlungen eingeleitet. Der Oberste Richter des Landes hat nach Angaben aus Justizkreisen große Schwierigkeiten, einen Ermittlungsrichter zu finden. Die infrage kommenden Juristen haben demnach Angst um ihre Sicherheit und die ihrer Familien.

Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Verwendete Quellen
  • EMSC auf Twitter
  • US-Erdbebenwarte USGS auf Twitter
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Philippinen: Mindestens 28 Tote bei Feuer auf Fähre
ErdbebenJoe BidenKaribikTsunamiTwitterUSA
Justiz & Kriminalität




t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagramYouTubeSpotify

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfe & ServiceFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website