t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Golf von Guinea: Piraten überfallen Schiff und entführen Crew-Mitglieder


Golf von Guinea
Piraten überfallen Schiff und entführen Crew-Mitglieder

Von dpa
Aktualisiert am 31.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein anderes Schiff des Unternehmens Monjasa: Die Performer ist vor Westafrika von Piraten überfallen worden.Vergrößern des BildesEin anderes Schiff des Unternehmens Monjasa: Die "Performer" ist vor Westafrika von Piraten überfallen worden. (Quelle: Monjasa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Golf von Guinea zählt zu den gefährlichsten Gegenden für Handelsschiffe weltweit. Nun wurde dort ein Schiff überfallen.

Nach einem Piratenangriff auf einen Tanker vor Westafrika ist ein Teil der Schiffsbesatzung entführt worden. Die "Monjasa Reformer" sei am Donnerstag von der französischen Marine im Golf von Guinea geortet worden, schrieb das dänische Öl- und Schifffahrtsunternehmen Monjasa am Freitag in einer Mitteilung.

Piraten hätten das Schiff zu dem Zeitpunkt bereits verlassen gehabt und einen Teil der Besatzung mitgenommen. Der zuständigen französischen Meerespräfektur zufolge wurden sechs Crew-Mitglieder entführt, drei weitere seien leicht verletzt worden. Schiff und Ladung blieben Monjasa zufolge unbeschädigt.

Nahe Republik Kongo angegriffen

Monjasa ist der Besitzer des 135 Meter langen Öl- und Chemietankers. Nach Angaben des Unternehmens hatten sich 16 Besatzungsmitglieder an Bord befunden, als das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff am vergangenen Wochenende rund 140 Seemeilen (260 Kilometer) westlich des Hafens Pointe-Noire in der Republik Kongo angegriffen worden war.

Den französischen Angaben zufolge meldete der Tanker einen Angriff durch fünf bewaffnete Männer. Mit einer Drohne habe die französische Marine das Boot dann am Donnerstag gefunden.

EU-Staaten schützen Küste mit Marineschiffen

Der Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas ist eine der gefährlichsten Gegenden für Handelsschiffe weltweit. Insbesondere die Gewässer vor Nigeria sind einer der Schwerpunkte für Raubüberfälle und Entführungen durch Piraten.

Zuletzt ging die Zahl der Fälle allerdings deutlich zurück: 2022 gab es nach Angaben des Internationalen Schifffahrtsbüros 19 Angriffe auf Schiffe in dem Golf, nach 35 im Vorjahr und 84 auf dem Höhepunkt 2020. Mehrere EU-Staaten haben Marineschiffe vor dem rund 5.700 Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen Senegal und Angola im Einsatz. Seit 2021 koordiniert die EU die Zusammenarbeit mit den 17 Anrainerstaaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website