Liebhaber steht unter Tatverdacht Fahrtenschreiber führte Ermittler zur Leiche der 19-jährigen Kezhia
Nach mehr als sechs Wochen kommt die Suche nach der 19-jährigen Kezhia H. zum Ende. Ermittler haben ihre Leiche nun in Niedersachen gefunden.
Die seit Wochen vermisste 19-jährige Kezhia H. aus Klötze (Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt) ist tot. Ihre Leiche ist am Donnerstag im Landkreis Helmstedt entdeckt worden, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal am Freitag.
Der Fahrtenschreiber aus dem Firmenfahrzeug ihres Liebhabers – ein verheirateter Familienvater – führte die Ermittler nach Informationen der "Bild"-Zeitung zu ihrer im Wald vergrabenen Leiche. Der 42-Jährige wurde festgenommen.
Eine Polizeisprecherin sagte "Bild": "Die ausgewerteten Fahrzeugdaten und Zeugenhinweise zum gesuchten Fahrzeug führten schließlich zum Ablageort." Die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft kündigte am Freitag eine gemeinsame Erklärung mit der Polizei für den weiteren Tagesverlauf an.
Liebhaber erneut festgenommen
Kezhia H. war am 7. März 2023 als vermisst gemeldet worden. Sie soll am 4. März letztmalig in Klötze gesehen worden sein. Die begeisterte Fußball-Schiedsrichterin wollte sich an dem März-Wochenende mit ihrem Freund Tino B. (42) ein Fußballspiel in Niedersachsen anschauen, wie die "Bild" berichtete. Dieser rückte in den Fokus der Ermittler.
Gegen den 42-Jährigen war bereits wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt worden. Ein Geständnis hatte es aber zunächst nicht gegeben. Er wurde am Donnerstagabend zum zweiten Mal festgenommen. Nach seiner ersten Festnahme hatten die Ermittler den verheirateten Familienvater wieder freigelassen.
Nach der aktuellen Festnahme wurde er in die Polizeiinspektion Magdeburg in den Zentralen Polizeigewahrsam gebracht, wo er am Freitag weiter vernommen und voraussichtlich dem Haftrichter vorgeführt werden soll.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "In diesem Loch war Kezhias Leiche verscharrt"
