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Mann aus Russland hielt Frau offenbar 14 Jahre lang als Sex-Sklavin gefangen


In Russland
Mann hielt Frau offenbar 14 Jahre lang als Sexsklavin gefangen

Von t-online, swo

Aktualisiert am 09.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Haus: Hier soll der mutmaßliche Täter die Frau gefangen gehalten haben.Vergrößern des BildesDas Haus: Hier soll der mutmaßliche Täter die Frau gefangen gehalten haben. (Quelle: Screenshot/Telegram/ "Shot")
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Ein Mann in Russland soll eine junge Frau gekidnappt und anschließend als Sexsklavin gefangen gehalten haben. Nun ist sie entkommen.

Über 14 Jahre lang soll ein Mann in Russland eine junge Frau, Ekaterina, in einem Keller festgehalten, misshandelt und vergewaltigt haben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Untersuchungsbehörde der Oblast Tscheljabinsk im Südural.

Vladimir C., der nun in Gewahrsam ist, wird außerdem vorgeworfen, eine andere Frau getötet und deren Leiche zerstückelt zu haben. Ekaterinas Aussage zufolge habe er sie gezwungen, beim Zerstückeln und Verscharren der Leiche zu helfen. Bei der Durchsuchung des Hauses haben die Ermittler Leichenteile gefunden. Auch die Mutter des Mannes soll in dem Haus gewohnt haben und an den Verbrechen beteiligt gewesen sein.

Den Aussagen des Opfers zufolge soll C. die damals 19-Jährige an einer Bushaltestelle kennengelernt und sie zu sich zu einem Getränk eingeladen haben. Bei ihm angekommen, soll er sie mit einem Messer bedroht und sie zur Gefangenen erklärt haben, so die "New York Post". Daraufhin sei sie 14 Jahre lang in einem Schlafzimmer mit zugenagelten Fenstern festgehalten, geschlagen und immer wieder misshandelt worden. Sie wisse nicht, wie oft genau – doch es seien sicherlich "über 1.000 Mal" gewesen", so die Frau.

Mund zugeklebt, sobald er das Haus verließ

Auch die 71-jährige Mutter hat den Berichten zufolge mit im Haus gewohnt. Ekaterina hat ihrer Aussage nach die Kammer nur verlassen dürfen, um sie zu bekochen und den Haushalt zu organisieren. Habe sie widersprochen, sei sie von dem Mann geschlagen worden.

Bei der Durchsuchung des Hauses wurden Sexspielzeuge, CDs mit pornografischen Inhalten sowie menschliche Überreste entdeckt. Hierbei handelt es sich mutmaßlich um ein weiteres Opfer des 51-Jährigen. Ekaterinas Aussagen zufolge tauchte zwischen den Jahren 2010 und 2011 eine junge Frau auf, die C. zunächst als seine Ehefrau vorstellte. Nach kurzer Zeit habe diese Ekaterina jedoch mitgeteilt, ebenfalls gekidnappt worden zu sein. Als ein Streit zwischen ihr und dem Peiniger eskalierte, habe dieser die Frau mit einem Messer getötet, so Ekaterinas Schilderung.

C. habe mögliche Fluchtversuche Ekaterinas unterbunden, indem er sie fesselte und ihr den Mund zuklebte, sobald er das Haus verließ. Den Medienberichten zufolge habe der mutmaßliche Täter sein Opfer gezielt ausgesucht: Da die Frau eine Waise ist, habe er davon ausgehen können, dass sie nicht vermisst würde. Tatsächlich meldete ihre Schwester sie erst neun Jahre nach ihrem Verschwinden vermisst.

Konnte Schwester ausfindig machen

C.s übermäßiger Alkoholkonsum sollte schließlich die Rettung für die junge Frau bringen. Laut den Berichten hat der 51-Jährige infolge seines Trinkens einen psychotischen Zusammenbruch erlitten, sodass seine Mutter ihn durch einen Notdienst abtransportieren ließ. In dem Zusammenhang habe der mutmaßliche Täter vergessen, Ekaterinas Kammer abzuschließen; sie konnte fliehen.

Ekaterina habe ihre Schwester ausfindig machen können, diese habe die Polizei verständigt. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Untersuchungshaft, er spricht von "gegenseitiger Liebe" zwischen ihm und Ekaterina. Sollte der Mann verurteilt werden, drohen ihm 25 Jahre Haft in einer russischen Strafkolonie.

Verwendete Quellen
  • nypost.com: "‘Sex slave’ escapes after 14 years locked in dungeon by abusive ‘maniac’" (englisch)
  • thesun.co.uk: "Human bones found at house of ‘maniac’ who imprisoned & tortured sex slave in dungeon for 14 years" (englisch)
  • chel.sledcom.ru: "В ходе расследования уголовного дела по факту похищения человека в 2009 году установлена причастность подозреваемого к совершению убийства местной жительницы" (russisch)
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