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UN-Bericht zu Femiziden: Weltweit so viele Frauenmorde wie seit 20 Jahren nicht


"Alarmierende Zahl"
Weltweit so viele Frauen ermordet wie seit 20 Jahren nicht

Von dpa, csi

Aktualisiert am 24.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeiabsperrung (Symbolbild): Die Zahl der Femizide sind weltweit gestiegen.Vergrößern des BildesPolizeiabsperrung (Symbolbild): Die Zahl der Femizide sind weltweit gestiegen. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago images)
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89.000 Frauen und Mädchen sind weltweit im vergangenen Jahr ermordet worden. Über die Hälfte dieser Morde wurde von Familienmitgliedern oder Partnern begangen.

Die Zahl der weltweit ermordeten Frauen und Mädchen ist den Vereinten Nationen zufolge 2022 auf den höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen. Rund 89.000 Frauen und Mädchen seien im vergangenen Jahr absichtlich getötet worden, teilten die für Frauen zuständige UN-Organisation UN Women und die für Drogen und Kriminalität zuständige UN-Organisation UNODC am Mittwoch mit. Die Zahl der Tötungsdelikte insgesamt ging hingegen zurück.

Mehr als die Hälfte dieser Morde, rund 55 Prozent, seien von Familienmitgliedern oder Partnern begangen worden, hieß es weiter. Im Schnitt seien jeden Tag mehr als 133 Frauen oder Mädchen im eigenen Zuhause getötet worden, schreibt die "Tagesschau" unter Berufung auf den Bericht. Die Dunkelziffer liegt höher, bei vier von zehn Tötungsdelikten an Frauen liegen demnach nur unzureichende Informationen zu geschlechtsspezifischen Motiven vor.


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Appell an Regierungen: In Institutionen investieren

Die meisten Morde an Frauen und Mädchen durch Partner oder Familienmitglieder habe es mit rund 20.000 in Afrika gegeben. Damit löste der Kontinent erstmals seit 2013 Asien als Region mit der höchsten Zahl an Opfern ab. Europa steht mit 2.300 vom Partner oder Familienmitglied getöteten Frauen vor Ozeanien an vierter Stelle.

Die "alarmierende Zahl" an Femiziden erinnere daran, "dass die Menschheit immer noch mit tief verwurzelten Ungleichheiten und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu kämpfen hat", sagte Ghada Waly, Exekutivdirektorin von UNODC laut "Tagesschau". Regierungen müssten in Institutionen investieren, um der Straflosigkeit ein Ende zu setzen, die Prävention zu stärken und den Opfern zu helfen, der Gewalt ein Ende zu setzen, appellierte Waly demnach.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • tagesschau.de: "89.000 Morde an Frauen und Mädchen"
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