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Leipzig: Syrische Familie aus Magdeburg entführt Voodoo-Priester aus Kamerun


Wie 15.000 Nadelstiche
Voodoo-Priester sackt Tausende Euro ein – und wird entführt

Von t-online, lec

02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 110731598Vergrößern des BildesEin Voodoo-Tempel (Symbolbild): Voodoo ist eine westafrikanische Religion, die für ihre außergewöhnlichen Rituale bekannt ist. (Quelle: Eric Lafforgue via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Weil ein Voodoo-Zauberer sie um ihr Geld betrog, beschloss eine Familie sich zu rächen. Von dem Geld fehlt bis heute jede Spur.

Am 4. Januar dieses Jahres soll eine syrische Familie aus Magdeburg einen angeblichen Voodoo-Priester aus Kamerun, der derzeit in Leipzig ansässig ist, entführt haben. Zuvor soll der Priester der Familie versprochen haben, ihr Geld auf wundersame Weise zu mehren, jedoch ohne Erfolg. Über die Entführung des Voodoo-Priesters Lionel N. (30) berichtete zuerst die "Bild".

Laut der Boulevardzeitung soll die syrische Familie rund um das Familienoberhaupt Jamal M. (48) zusammen mit seinen Söhnen Muhamad (26) und Fadi M. (23) und zwei weiteren Bekannten der Familie Lionel N. entführt haben. Demnach hätten die Männer den Voodoo-Priester aus dem längsten Wohnblock Deutschlands, der "Langen Lene", mit Sturmhauben maskiert herausgezerrt.

Zuvor war der Familie M. vom Voodoo-Priester eine Summe von mehreren Zehntausenden Euro in Aussicht gestellt worden. Der "Bild" sagt Staatsanwalt Sebastian Batzer: "Er sollte das Geld mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit vervielfachen". Die Familie hatte dem Voodoo-Künstler 15.000 Euro zum "Vermehren" gegeben.

Schläge brechen keinen Zauber

Sechs Tage lang wollte Lionel N. mit der Flüssigkeit auf dem Geld herum zaubern, bis die Familie ihr vermehrtes Geld erhalten sollte. Stattdessen soll er das Geld einkassiert haben und sich nicht mehr bei der Familie gemeldet haben.

Als Zeugen die Entführung von Lionel N. beobachteten, sollen die maskierten Männer Schüsse abgefeuert haben. Zunächst sei der Voodoo-Priester dann nach Magdeburg verschleppt worden. Trotz Schlägen soll der Priester laut der "Bild" nicht preisgegeben haben, wo die 15.000 Euro abgeblieben sind.

15.000 Nadelstiche

Die Familie rund um Jamal M. habe das Geld weiterhin am Wohnort des Voodoo-Magiers in Leipzig vermutet, weshalb sie zwei Tage nach der Entführung zurück in den Wohnblock Lionel N.'s gekehrt seien. Dort sei die kuriose Entführung dann zu einem Ende gekommen, da die Polizei bereits an der "Langen Lene" gewartet habe.

Nun muss sich die syrische Familie wegen der Entführung vor dem Landgericht Leipzig verantworten; vertreten werde die Familie von zehn Anwälten. Doch auch der Voodoo-Priester Lionel N. stehe wegen eines Betrugsverfahrens vor Gericht. Das Geld ist laut "Bild" bis heute nicht wieder aufgetaucht.

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