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Wuppertal-Elberfeld: Polizei-Großeinsatz an Schule – Zwei Schüler in Lebensgefahr


Amokalarm an Wuppertaler Schule
Schüler berichten von dramatischen Szenen: "Große Angst"

Von dpa, lw, ams, lma

Aktualisiert am 23.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Bewaffnete Einsatzkräfte in Wuppertal: Mehrere Menschen wurden verletzt.
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Am Donnerstag stach ein Jugendlicher auf mehrere Menschen an einer Schule ein. Nun berichten betroffene Schüler von der Tat.

Nach dem Messerangriff auf mehrere Schüler an einem Wuppertaler Gymnasium (Nordrhein-Westfalen) laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen des Gewaltverbrechens weiter. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 17-Jährigen, der selbst noch Schüler ist.

Zu den möglichen Motiven des Verdächtigen hat sich die Staatsanwaltschaft Wuppertal bislang nicht geäußert. Nach Angaben eines Polizeisprechers gehen die Ermittler von einer Amoktat aus. Bei einer Pressekonferenz am Freitag wollen sie sich zum Stand der Ermittlungen äußern.

Wie die "Bild" berichtete, war am Donnerstagnachmittag ein Bekennerschreiben gefunden worden. Ein innerer Zwang habe den 17-Jährigen zu der Tat motiviert. Diese habe er deshalb geplant. Die Polizei bestätigte diese Informationen bislang nicht.

Mit mehreren Waffen angegriffen

Das Gymnasium hatte am Donnerstagvormittag Amokalarm ausgelöst, nachdem der 17-Jährige mit mehreren Waffen auf Mitschüler eingestochen haben soll. Beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte wurde er festgenommen. Der Jugendliche wies – mutmaßlich selbst zugefügte – Stichverletzungen auf.

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Verletzungen zunächst als lebensgefährlich, am Freitagvormittag gab es Entwarnung: Alle Jugendlichen, auch der Verdächtige, seien inzwischen außer Lebensgefahr. Was mit dem mutmaßlichen Täter geschehe, sei nun Sache des Gerichts, hieß es.

Dramatische Szenen während Messerattacke

Zu dem Angriff war es inmitten des laufenden Schulbetriebs gekommen. Viele der Schüler durchlebten während des Angriffs wohl dramatische Minuten. Ein Schüler berichtete der Deutschen Presse-Agentur, dass ein Freund von ihm zwei ältere Schüler blutend die Treppe habe herunterlaufen sehen. "Ich dachte: Vielleicht haben die sich geprügelt", sagte er.

Über Durchsagen seien die Schüler dann aufgefordert worden, in die Klassenräume zurückzukehren und die Türen abzuschließen. "Wir haben dann noch die Tische vor die Tür geschoben und uns hinten auf den Boden gesetzt", sagte er. "Wir haben große Angst gehabt."

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Weitere Schüler berichteten von ähnlichen Szenen. "Wir hatten Englischunterricht, dann kam eine Durchsage, dass mehrere Schüler verletzt worden seien und die Sanitäter in den Sani-Raum kommen sollen", sagte eine elfjährige Schülerin. Als sie verbarrikadiert in ihrem Klassenraum gewartet hätten, habe jemand die Klinke gedrückt und an der Tür gekratzt.

Die Polizei durchsuchte das Gebäude und sperrte es weiträumig ab. Rund zwei Stunden nach dem Beginn des Einsatzes teilte die Polizei mit, dass die Schülerinnen und Schüler in Sicherheit seien.

Schule am Freitag geöffnet

Am Freitag soll das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium im Stadtteil Elberfeld nach Angaben der Bezirksregierung zwar geöffnet sein, für die unmittelbar betroffenen Schülerinnen und Schüler werde es aber keinen Unterricht geben. Insgesamt 30 Psychologen sollen in die Schule kommen, um die Geschehnisse mit den Schülern aufzuarbeiten.

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