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Berlin: Polizei löst Queer-Pride-Demo auf – Festnahmen


Demo am Christopher Street Day
Gewalt bei Queer Pride in Berlin – Festnahmen

Von dpa
Aktualisiert am 27.07.2025 - 05:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Internationalist Queer Pride for Liberation in BerlinVergrößern des Bildes
Ein Polizist füht einen Teilnehmer der Internationalist Queer Pride for Liberation (IQP) ab. (Quelle: Michael Ukas/dpa/dpa-bilder)
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Parallel zur großen Hauptveranstaltung fand am Christopher Street Day in Berlin eine weitere queere Demo statt. Dabei kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen und antisemitischen Parolen.

Die "Internationalist Queer Pride for Liberation" in Berlin ist von der Polizei aufgelöst worden. Der Grund: wiederholte Angriffe auf Einsatzkräfte und antisemitische Parolen. Insgesamt wurden 57 Personen festgenommen, wie die Polizei kurz nach Mitternacht auf X mitteilte. Am Samstag sollen Demonstranten in Kreuzberg Polizisten unter anderem mit Flaschen und Fahnenstangen attackiert haben. Auch Farbbeutel seien geworfen worden, zudem wurden Symbole verfassungsfeindlicher und terroristischer Organisationen gezeigt.

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Die Polizei meldete, dass 17 Einsatzkräfte verletzt wurden. Angaben zur Zahl der verletzten Demonstranten machte eine Sprecherin nicht.

Zahlreiche Demonstranten mit Palästinabezug

Nach Angaben der Polizei beteiligten sich etwa 10.000 Menschen an einer Demonstration mit propalästinensischem Schwerpunkt. Rund 800 Teilnehmer wiesen dabei nach Polizeiangaben auf der Plattform X einen klaren Bezug zu Palästina auf. Viele Demonstranten trugen Palästina-Fahnen und sogenannte Kufiyas, traditionelle palästinensische Tücher. Die Veranstalter riefen zu Solidarität mit Palästina auf und forderten Unterstützung für einen "antikolonialen, antirassistischen, antikapitalistischen Freiheitskampf".

Am Rande der Demonstration standen Menschen mit Israelflaggen und der Nationalflagge der Ukraine.

Die Veranstaltung wurde in unmittelbarer Nähe des Kottbusser Tors gestoppt. Eigentlich sollte sie am Oranienplatz enden. Trotz mehrmaliger Aufforderungen habe die Versammlungsleitung nicht entscheidend auf die Teilnehmenden einwirken können, teilte die Polizei auf X mit.

Tausende Menschen feierten am Samstag den Christopher Street Day (CDS) in Berlin. Auf der Hauptveranstaltung war die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Nach Angaben des CSD-Vorstands waren mehrere Hunderttausend Personen auf der Straße.

"Die Demonstration war so groß wie lange nicht mehr", hieß es. Das Motto lautete "Nie wieder still". Es gab politische Forderungen zum besseren Schutz queerer Menschen und auch Proteste gegen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Viele Menschen waren bunt und fantasievoll verkleidet.

Kleine rechtsextreme Gegendemonstration

Ebenfalls am Rand des CSD gab es eine rechtsextreme Gegendemonstration mit etwa 30 bis 50 Teilnehmenden. Die Polizei schirmte die Gruppe ab und nahm mehrere Personen fest – unter anderem wegen verbotener Symbole und Verstöße gegen das Waffengesetz. Insgesamt seien im Kontext der CSD-Hauptveranstaltung 64 Menschen festgenommen worden. Wie viele von diesen Gegendemonstranten waren, konnte die Sprecherin nicht sagen. Nach Polizeiangaben wurden drei Beamte verletzt.

Die Berliner Polizei war mit rund 1.300 Einsatzkräften vor Ort. Hinzu kamen etwa 1.000 private Sicherheitskräfte sowie rund 280 Sanitäterinnen und Sanitäter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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