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Entlarvt Video Amanda Knox als Lügnerin?


Neues im Mordfall an Meredith Kercher
Entlarvt Video Amanda Knox als Lügnerin?

Von t-online
Aktualisiert am 06.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Zeigen diese Aufnahmen einer Überwachungskamera Amanda Knox?Vergrößern des BildesZeigen diese Aufnahmen einer Überwachungskamera Amanda Knox? (Quelle: Quatro Grado)
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Ein Überwachungsvideo könnte den Fall Amanda Knox neu beleuchten - und die verurteilte Amerikanerin, die stets ihre Unschuld beteuert hat, der Lüge überführen. Die Aufnahmen stammen laut Berichten britischer Medien vom Abend des 1. November 2007, dem Abend der Mordnacht, und zeigen eine junge Frau in der Nähe des Tatorts.

Amanda Knox, die in Italien als Mörderin verurteilt ist, aber von den USA nicht ausgeliefert wird, hat immer behauptet, bei ihrem damaligen Freund Raffaele Sollecito gewesen zu sein, als ihre Mitbewohnerin, die britische Studentin Meredith Kercher, ermordet wurde. Die neu aufgetauchten Aufnahmen könnten darauf hinweisen, dass die heute 26-Jährige gelogen hat.

Das Video stammt vom Abend des 1. November 2007 - warum es erst jetzt aufgetaucht ist, ist nicht bekannt. Es zeigt eine Frau in Jeans und langem Mantel. Sie geht durch einen Park der italienischen Stadt Perugia. Die Grünanlage befindet sich in der Nähe der gemeinsamen Wohnung der beiden jungen Frauen.

Erst die Täterin, dann ihr Opfer?

In Aussehen und Kleidung ähnelt die Frau auf dem Video stark Amanda Knox. Zwei Minuten zuvor hatte dieselbe Kamera das spätere Mordopfer auf seinem Heimweg aufgezeichnet, berichtet die britische Zeitung "The Times".

Die britische Austauschstudentin wurde nur kurze Zeit später in ihrer Wohnung ermordet. Laut zweier rechtsmedizinischer Gutachten soll sie in einem Fall zwischen 20.30 Uhr und 23 Uhr, im zweiten Fall zwischen 21 und vier Uhr morgens gestorben sein.

Vor Gericht hatte Knox stets darauf beharrt, zur Tatzeit bei Sollecito gewesen zu sein. Falls sich herausstellt, dass es sich bei der Frau in dem Überwachungsvideo tatsächlich um Knox handelt, würde Knox‘ Alibi ins Wanken geraten. Weshalb das Video nicht schon früher im Prozess verwendet wurde, ist laut "Daily Mail" unklar.

Wegen widersprüchlicher Aussagen fiel der Verdacht schnell auf Knox und deren damaligen Freund Raffaele Sollecito. Beide wurden festgenommen und angeklagt. Jahrelang zog sich der Prozess um den Mordfall hin, der weltweit für Aufsehen sorgte.

Jahrelanges Justizdrama

Im Dezember 2009 wurden Knox und Sollecito aufgrund von DNA-Tests zunächst verurteilt und musste ins Gefängnis. In zweiter Instanz wurde der Schuldspruch 2011 aufgehoben, beide kamen frei. Knox reiste sofort in ihre Heimat USA aus.

Die erneute Wende: Im März 2013 kippte Italiens höchstes Gericht den Freispruch wegen zahlreicher "Mängel und Widersprüche". Das Berufungsgericht bestätigte dann die Schuldsprüche gegen Knox und Sollecito aus dem Mordprozess von 2009: Knox wurde zu 28 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, Sollecito zu 25 Jahren.

In der jüngsten Urteilsbegründung erklärten die Richter: Knox und Sollecito waren vor Ort. Kercher habe Knox vorgeworfen, Geld aus ihrem Zimmer gestohlen zu haben – und wurde daraufhin angegriffen. Knox habe Kercher den tödlichen Stich mit dem Messer versetzt.

Aber damit nicht genug: Mit dem aktuellen Urteil befasst sich derzeit das Oberste Gericht Italiens. Selbst bei einem rechtskräftigen Urteil gilt eine Auslieferung der 26-Jährigen aus den USA aber als unwahrscheinlich.

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