Bericht über Schießerei Sarah Palin verklagt die "New York Times"

Sarah Palin, die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin und Gouverneurin von Alaska, hat eine Klage gegen die "New York Times" eingeleitet. Sie wirft der Tageszeitung üble Nachrede vor.
Das Blatt habe "das Gesetz und seine eigenen Vorschriften" verletzt, als es sie in einem Leitartikel beschuldigte, eine Massenschießerei mit sechs Toten im Jahr 2011 angestachelt zu haben. In dem Text im Juni war es um eine Schießerei in Washington gegangen, bei der der Kongressabgeordnete Steve Scalise angeschossen worden war.
Ein Teil des Artikel handelte auch von einer Schießerei vor sechs Jahren, bei der die damalige demokratische Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords schwer verletzt wurde. Mit diesem Vorfall wurde schließlich auch eine Werbekampagne von Palins Lobbygruppe in Verbindung gebracht – der Bericht wurde später korrigiert.
Eine Sprecherin der "New York Times" sagte, die Klage liege dem Medienunternehmen bisher nicht vor. Es werde sich aber gegen alle Behauptungen verteidigen. Palin will, dass eine etwaige Entschädigung von Geschworenen bestimmt wird. Sie war einst als US-Vizepräsidentschaftskandidatin angetreten und hatte wegen ihrer konservativen Ansichten auch über die USA hinaus Bekanntheit erlangt.