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Zwei Schwerverletzte nach Altweiber in Köln und Düsseldorf


Schlägereien und sexuelle Übergriffe
So lief die Altweiber-Fastnacht – Polizei zieht Bilanz

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Aktualisiert am 09.02.2018Lesedauer: 2 Min.
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Zwei Jecken aus dem Ruhrgebiet auf dem Weg nach Köln: Ein Dortmunder wurde dort am Donnerstagabend von einer Straßenbahn überrollt und schwer verletzt.Vergrößern des Bildes
Zwei Jecken aus dem Ruhrgebiet auf dem Weg nach Köln: Ein Dortmunder wurde dort am Donnerstagabend von einer Straßenbahn überrollt und schwer verletzt. (Quelle: Bernd Thissen/dpa-bilder)

Zwei Schwerverletzte und hunderte Strafanzeigen: Die Kölner Polizei zieht trotzdem ein positives Fazit zum Start des Straßenkarnevals. Auch aus Düsseldorf heißt es: alles ziemlich gut gegangen an Altweiber.

Insgesamt sprach ein Kölner Polizeisprecher am Freitagmorgen aber lediglich von den "üblichen Karnevalserscheinungen". Es hätte keine "größeren Sachen" gegeben. Die Bilanz des ersten Tages: 356 Strafanzeigen, davon 144 wegen Prügeleien. 15 Mal wurde wegen Beleidigung ermittelt, 36 wegen Drogen. Sechs sexuelle Übergriffe wurden angezeigt.

Die erste schwere Sexualtat ereignete sich noch am Donnerstagnachmittag. Eine Studentin (22) war mit mehreren Personen in eine Wohnung gegangen. Dort soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein, sagte sie der Polizei. Die Ermittlungen dazu dauern noch an.

Die zweite Tat ereignete sich am frühen Freitagmorgen gegen 2.30 Uhr im Bereich der Zülpicher Straße. Polizisten trafen auf eine junge Kölnerin (21) mit erheblichen Gesichtsverletzungen. Auch sie sagte, vergewaltig worden zu sein. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen (22) an dessen Wohnanschrift aufgreifen. Er wird dem Haftrichter vorgeführt.

Helfer befreien schwer verletzten 21-Jährigen

Auch die Düsseldorfer Polizei gab ein positives Fazit zum Altweiberfest ab. Neben üblichen Handgreiflichkeiten sei der Karnevalsbeginn "in einem ruhigen Rahmen" verlaufen, teilte ein Polizeisprecher mit.

Rund 400 Polizisten sorgen in der Altstadt für Sicherheit. 250 Mal mussten die Beamten eingreifen und dabei 166 Platzverweise aussprechen. 38 Mal mussten alkoholisierte Jecken in Gewahrsam genommen werden. Ein Polizeisprecher resümierte: Es gab keine großen Schlägereien, auch Taschendiebstähle waren auf einem Rekordtief. Vier Sexualdelikte wurden angezeigt, dabei wurden die Frauen oberhalb der Kleidung begrapscht.

Den Abend überschattete allerdings ein schlimmer Unfall. Ein Jeck stürzte in der Altstadt von einer Kaimauer, berichtete RP-Online. Der 25 Jährige fiel in die Düssel und verletzte sich schwer am Kopf. Er wurde von der Feuerwehr gerettet und schwer verletzt in das Uniklinikum gebracht. Mittlerweile ist sein Zustand stabil.

Auch in Köln kam es am Abend dann zu einem tragischen Unglück: Ein 21 Jahre alter Dortmunder wurde von einer Straßenbahn überrollt. Er war auf auf das Gleisbett gelaufen. Die Straßenbahn überrollte den jungen Mann trotz einer Vollbremsung. Rettungskräfte befreiten den schwer Verletzten.

Rund 1600 Polizisten haben zum Auftakt des Karnevals in Köln und Leverkusen für die Sicherheit der Jecken gesorgt. Auch in Düsseldorf waren hunderte Einsatzkräfte auf der Straße. Die Beamten waren angehalten, aggressive Betrunkene und Straftäter frühzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

Glasverbote und Poller für friedliches Feiern

In allen drei Städten greift die Polizei auf ihre Sicherheitskonzepte der vergangenen Jahre zurück. In Köln erwirkte die Polizei in der Innenstadt ein Lastwagenfahrverbot für Donnerstag, Sonntag und Rosenmontag. Um den Dom herum sind bereits seit längerem Poller installiert. Die Polizei kündigte im Vorfeld an, sie werde "konsequent und mit niedriger Einschreitwelle agieren", um ein ungefährdetes Feiern zu ermöglichen.

Auch in Düsseldorf gab im Vorfeld Polizeipräsident Norbert Wesseler die Einsatzdevise aus: "Null Toleranz gegenüber Straftätern und Randalierer." In Düsseldorf und Mainz gelten außerdem wieder Glasverbote, um Verletzungen durch Scherben zu vermeiden.

Verwendete Quellen
  • dpa
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