Rekordstrafe in der Türkei Hausmeister zu 572 Jahren Haft verurteilt

Ein türkischer Hausmeister hat wegen 18-fachen Kindesmissbrauchs eine Rekordstrafe von 572 Jahren Haft erhalten. Die Regierung diskutiert chemische Kastration für Sexualstraftäter.
Ein türkisches Gericht hat den Hausmeister einer religiösen Schule wegen Kindesmissbrauchs zu einer Rekordstrafe von 572 Jahren verurteilt. Das Gericht in der südtürkischen Provinz Adiyaman befand den Angestellten einer Imam-Hatip-Schule schuldig, 18 Jungen vergewaltigt zu haben, wie die Zeitung "Hürriyet" berichtete. Demnach erhielt der Mann 30 Jahre für jeden der Jungen, den er vergewaltigt hatte.
Laut "Hürriyet" schlich sich der Mann in die Zimmer der Jungen und legte sich zu ihnen ins Bett. Zudem schlug der Hausmeister die Kinder und zwang sie dazu, Pornos zu schauen und zu rauchen. Das Urteil fällt in eine hitzige Debatte über Kindesmissbrauch in der Türkei. Die Regierung kündigte kürzlich an, chemische Kastration für Sexualstraftäter einzuführen, nachdem mehrere Fälle von Kindesmissbrauch die Öffentlichkeit schockiert hatten.
- AFP